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Szene der Beerdigung Ashling Murphys an der St. Brigid's Church im irischen Mountbolus.

© REUTERS/Clodagh Kilcoyne

Ashling Murphy war beim Joggen ermordet worden: Getötete Lehrerin in Irland beigesetzt

Auch der Regierungschef und der Präsident des Landes besuchten die Beerdigung. Das Verbrechen hat eine neue Debatte über die Sicherheit von Frauen ausgelöst.

Unter großer Anteilnahme ist die in Irland getötete Lehrerin Ashling Murphy beigesetzt worden. Auch Regierungschef Micheál Martin und Präsident Michael D. Higgins wohnten der Zeremonie im Ort Mountbolus am Dienstag bei, wie der Sender RTÉ berichtete.

Trauernde säumten die Straßen, als der Sarg mit der jungen Frau zur Kirche gefahren wurde. Schulkinder hielten Bilder der 23-Jährigen hoch. Die grausame Tat habe eine junge, beliebte Frau aus dem Leben gerissen, aber auch das Land in Trauer und Unterstützung geeint, sagte Bischof Tom Deenihan.

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Befreundete Musiker spielten und Mitglieder ihres Sportclubs bildeten ein Ehrenspalier. Auf dem Altar erinnerten persönliche Gegenstände an die begeisterte Musikerin und Sportlerin, unter anderem Murphys Fiedel und Vereinstrikot, ein Familienbild und ein Schulbuch. Lehrergewerkschaften riefen zu einer landesweiten Schweigeminute an Schulen auf.

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Die 23-Jährige war am Mittwoch beim Joggen an einem Kanal in der Kleinstadt Tullamore rund 80 Kilometer westlich der Hauptstadt Dublin getötet worden. Die Tat hatte landesweit für Entsetzen und Empörung gesorgt. In zahlreichen Städten des EU-Lands und der benachbarten britischen Region Nordirland gedachten Tausende bei Mahnwachen der Lehrerin.

Das Verbrechen hat eine erneute Debatte über die Sicherheit von Frauen ausgelöst. Die Polizei teilte mit, auf der Suche nach Murphys Mörder sei ein „erheblicher Fortschritt“ gemacht worden. Die Behörde veröffentlichte die Beschreibung eines Mannes, mit dem sie dringend sprechen wolle. (dpa)

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