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Protest in Madrid nach der Tötung eines 24-Jährigen in Coruna

© dpa/AP/Bernat Armangue

24-Jähriger zu Tode geprügelt: Tausende protestieren in Spanien gegen Homophobie

Ein Krankenpfleger wird in La Coruna vor einem Nachtclub getötet. Die Familie vermutet ein Hassverbrechen. Viele folgen dem Protestaufruf von LGBTQ-Gruppen.

Nach dem gewaltsamen Tod eines jungen Mannes in Spanien sind am Montag tausende Menschen auf die Straßen gegangen, um gegen Homophobie zu protestieren. In der Hauptstadt Madrid hielten die Demonstranten Transparente mit der Aufschrift "Homophobie und Faschismus sind dasselbe" in die Luft und skandierten "Gerechtigkeit für Samuel".

Am Samstagmorgen war der 24-jährige Krankenpfleger Samuel zu Tode geprügelt vor einem Nachtclub in La Coruña im Nordwesten Spaniens gefunden worden. Seine Angehörigen gehen von einem Hassverbrechen aus.

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Spaniens Innenminister Fernando Grande-Marlaska erklärte, bislang habe es keine Festnahmen gegeben. Es würden "keine Spuren ausgeschlossen - weder Hassverbrechen noch andere".

Nicht nur in Madrid, auch in anderen Städten des Landes gingen nach dem Aufruf von LGBTQ-Gruppen am Montag hunderte Menschen auf die Straßen. "Dies war eine grausame und rücksichtslose Tat. Spanien wird das nicht tolerieren", schrieb Ministerpräsident Pedro Sanchez auf Twitter. (AFP)

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