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Ulf Poschardt ist Chefredakteur der „Welt“-Gruppe („Welt“, „Welt am Sonntag“, WeltTV).

© Claudius Pflug

Zu meinem ÄRGER: Journalisten denunzieren

"Welt"-Chef Ulf Poschardt ärgert sich über Journalisten, die sich gegenseitig pathologisieren, und freut sich über den Porsche GT2 RS MR.

Herr Poschardt, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?
Das Denunziantentum von Journalisten untereinander auf Twitter. Überwachen, petzen, Wörter & Stellen suchen, pathologisieren, dem Chef melden etc. Am Ende beschädigt das alle Medien. Gut daran: Nach Facebook wird Twitter das nächste „soziale“ Medium, das nur noch irrelevante Nischen bedient.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?
Über das brillante Dossier in der „Zeit“ über das Böse, mit den wirklich spektakulären Bildern von Jonathan Meese. Über die ergreifende Titelgeschichte des „SZ Magazins“ zu einer dubiosen Samenspende und was diese im Leben einer Familie angerichtet hat. Fantastische Fotos. Über das mega schlaue Editorial von Marcus Schurig in „Sport Auto“ zur Zukunft athletischer Tracktools und Straßenracer. Wie die gesamte Jubiläumsausgabe zum 50. Geburtstag: GT2RSMR-Präzision. Der Porsche GT2 RS MR ist das schnellste straßenzugelassene Fahrzeug auf der Nordschleife des Nürburgrings.

Welche App können Sie empfehlen?
Porsche Track Precision App. „Rennen ist Leben. Der Rest ist Warten“, sagt Steve McQueen in „Le Mans“. Wenn das Leben zum Rennen wird, kann zumindest der Teil im Sportwagen genau dokumentiert und analysiert werden.

Ulf Poschardt ist Chefredakteur der „Welt“-Gruppe („Welt“, „Welt am Sonntag“, WeltTV). Die Fragen stellte das Medien-Ressort.

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