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Arndt Breitfeld ist Reporter des Rundfunk Berlin-Brandenburg. Am Dienstagabend um 22 Uhr 50 läuft sein Film „Eine Mama – 100 Babys“ über eine Pflegemutter aus Berufung in der ARD.

© rbb/Gundula Krause

Zu meinem ÄRGER: Die Botschaft des Terminators

Warum Arnold Schwarzenegger dabei hilft, der Desinformation in Russland entgegenzutreten. RBB-Reporter Arndt Breitfeld ordnet die Medienwoche ein.

Arndt Breitfeld ist Reporter des Rundfunk Berlin-Brandenburg. Herr Breitfeld, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

Gewundert zumindest habe ich mich über den „Stern“ dieser Woche. Ja, man muss überlegen, wie man den Krieg einem deutschen Publikum erklärt. Aber müssen es wirklich immer dieselben deutschen Prominenten wie Alice Schwarzer oder Richard David Precht sein? Lieber sollten viel mehr ukrainische oder russische Expertinnen und Experten zu Wort kommen, gerade Printmedien können ja ganz einfach übersetzen.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?
Über Arnold Schwarzeneggers emotionalen Video-Appell an Putin und die russische Bevölkerung. Verbreitet über Twitter und Telegram, millionenfach geklickt. Schwarzenegger belehrt nicht, sondern belegt erst einmal respektvoll, welchen Einfluss ein russischer Kraftsportler auf seine Karriere hatte, welche Beziehung er selbst zu Russland hat.

Die Macht der Fans

Den ein oder anderen Fan dort wird die Botschaft des Terminators so vielleicht wirklich erreichen. Denn auch darum geht es: der massiven Desinformation in Russland etwas entgegenzusetzen.

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Was empfehlen Sie aus dem Internet?
Ein Twittervideo von @CHUDOUO von Montag hat mich bewegt. Zwei offenbar nach Italien geflüchtete ukrainische Kinder betreten zögerlich ihre neue Schule. Und werden im Foyer überraschend von jubelnden Mitschülern empfangen. Sehr berührend. Allerdings: Weil ich gerade wegen des Ukraine-Kriegs noch mal deutlich mehr online bin als sonst, empfehle ich lieber zusätzlich ein Buch. Ich habe Anfang der Woche mit dem Roman der ukrainischen Bachmann-Preisträgerin Tanja Maljartschuk begonnen, Blauwal der Erinnerung, über einen ukrainischen Volkshelden.

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