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Birgit Wentzien ist Chefredakteurin des Deutschlandfunks.

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Zu meinem ÄRGER: Abgesang aufs Atomabkommen

Birgit Wentzien, Chefredakteurin des Deutschlandfunks, fordert zum Kampf ums Atomabkommen auf und freut sich über die Debatte zur Organspende

Frau Wentzien, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?
Über den Abgesang aufs Atomabkommen mit dem Iran, der überall zu hören ist! Dieses Abkommen ist so wesentlich. Darum gilt es zu kämpfen. Das übernimmt jetzt Helga Schmid, die frühere höchste deutsche EU-Beamtin in Brüssel. Schmid war Vermittlerin und Moderatorin dieses Abkommens zwischen den Verhandlungsfronten. Ihr Wort von damals ist heute wichtiger denn je: „Es geht darum zu verstehen, wo der andere herkommt!“ Und es geht in dieser Region der Welt jetzt wieder um die Ausdauer dieser Diplomatin, die im Hintergrund wirkt, wenn auf der Vorderbühne viele Männer wirbeln.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?
Das ist die wirkliche Debatte zum Thema Organspende. Über das Ergebnis der Abstimmung dazu im Bundestag wird gestritten. Die Debatte aber ist aus meiner Sicht ein wirklicher Austausch von Gedanken zum Anfang und Ende des Lebens - offen und fair und so streitbar, dass immer das Miteinander-Ringen und Aneinander-Wachsen im Vordergrund steht.

Welche Homepage können Sie denn empfehlen?
„Stumme Migranten, laute Politik, gespaltene Medien – Die Berichterstattung über Flucht und Migration in 17 Ländern“ – diese Studie der gewerkschaftsnahen Otto-Brenner-Stiftung macht klar, dass der Diskurs in unseren europäischen Nachbarländern so ganz anders verläuft als bei uns – ein wirklicher Blick über den Tellerrand! Lohnt sich!

https://www.otto-brenner-stiftung.de/wissenschaftsportal/informationsseiten-zu-studien/stumme-migranten-laute-politik-gespaltene-medien/

Birgit Wentzien ist Chefredakteurin des Deutschlandfunks.

Birgit Wentzien

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