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Brave New „Westworld“. Aaron Paul bekommt in der dritten Staffel der Sci-Fi-Serie einen androiden Helfer.

© HBO/Sky

Warner nennt Startdatum von HBO Max: Neue Konkurrenz voraus

Mit HBO Max startet ein weiterer Streamingdienst. Was das für deutsche Film- und Serienfans bedeutet.

„Game of Thrones“, „Westworld“, „Friends“, „Wonder Woman“: Wer diese Serien, Sitcoms und Filme auch künftig noch sehen möchte, muss zumindest in den USA bald einen neuen Streamingdienst abonnieren. Das Medienimperium von Warner Bros. hat jetzt den Starttermin von HBO Max bekannt gegeben.

Der Online-Ableger des „Home Box Office“ werde mit „10 000 Stunden an Premium Inhalten“ am 27. Mai seinen Betrieb aufnehmen, gab Warner Bros jetzt bekannt. Ein einminütiger Trailer mit dem Slogan „Where HBO meets so much more“ (Wo es HBO und noch viel mehr gibt) mit weiteren Ausschnitten – darunter „Matrix“, „Herr der Ringe“ und der „Es“-Neuverfilmung und Kids-Content wurde zudem auf Youtube veröffentlicht.

Die Corona-Krise hat den Streamingdiensten eher genutzt als geschadet. Netflix hat gerade erst einen Zuwachs von rund 16 Millionen Abonnenten im ersten Quartal bekannt gegeben. Der erst vor wenigen Wochen außerhalb der USA gestartete Konkurrenzdienst Disney+ übersprang mit Leichtigkeit die Marke von 50 Millionen zahlenden Kunden. Das erst für 2024 gesteckte Ziel von 60 Millionen Abonnenten dürfte somit erheblich früher erreicht werden.

Exklusive Serien bei JJ Abrams bestellt

HBO Max soll bei seinem Streamingstart nicht allein auf den gut gefüllten Katalog von Warner und HBO inklusive „Sopranos“, „The Wire“ oder „Joker“ setzen, sondern setzt zudem auf exklusive Inhalte. Vor einer Woche wurde bekannt gegeben, dass dafür mit J.J.Abrams und Bad Robots Production drei Serien vereinbart wurden. Dabei handelt es sich um die Gangster-Saga „Duster“, bei der ein durchgeknallter Fluchtfahrer im Zentrum steht. Die Serie „Overlook“ ist nach dem Berghotel in Stephen Kings „Shining“ benannt und will diese Geschichte weitererzählen. Die dritte Serie basiert auf den Charakteren der DC-Produktion „Justice League Dark“.

Der Startpreis von 15 Dollar im Monat zeigt zugleich aber auch das Selbstbewusstsein von Warner. Man weiß, was man im Regal und in der Pipeline hat und versucht nicht durch Preisdumping erfolgreich zu sein. Hinzu kommt, dass Warner ebenso wie Disney durch den Einbruch des Kinomarktes infolge der Coronakrise unter Druck gerät. Auf den deutschen Markt dürfte der Start von HBO Max zunächst keinen direkten Einfluss haben.

Die Serien von HBO werden in Deutschland über die Pay-TV-Plattform „Sky Atlantic HD“ ausgespielt – so wie derzeit die dritte Staffel der Science-Fiction-Serie „Westworld“. Sky und Warner Media haben ihre bereits zuvor bestehende Partnerschaft erst im vergangenen Oktober verlängert. Das betrifft sowohl die Serien von HBO als auch Filme der Warner-Studios.

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