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Benjamin von Stuckrad-Barre bei Kurt Krömer

© RBB

Stuckrad-Barre bei „Chez Krömer“: Reichelt? Springer? – „Darfst du nicht drüber sprechen, oder?“

Was schreibt Mathias Döpfner an Benjamin von Stuckrad-Barre? Beim Comeback von „Chez Krömer“ gab es zur Causa Springer viel beredtes Schweigen.

Altwerden, Rauchen und Sterben, Nacktfotos von Kurt Krömer - zum neuen Staffelstart von "Chez Krömer" im RBB ließen es der Moderator und sein Gast Benjamin von Stuckrad-Barre ("Panikherz") gemächlich angehen. Dabei lagen so viele Fragen in der Luft. Die Gästeauswahl hätte nicht spannender sein können, siehe die Causa Reichelt/Döpfner/Axel Springer.

Wenn den jemand Genaueres zum Fall des geschassten "Bild"-Chefredakteurs Julian Reichelt wissen könnte, dann wohl Stuckrad-Barre.

Seit 15 Jahren arbeitet der Kolumnist und Autor für den Springer Verlag, hat 2012 anlässlich des 100jährigen Geburtstages von Axel Springer sogar ein Theaterstück über den Verlagsgründer geschrieben, was live vor Friede Springer aufgeführt wurde.

Warum? wollte Krömer wissen. Er selber komme mit Springer nicht klar.

Weil er ein Schlachtenbummler sei, sagte Stuckrad-Barre. "Ich gucke mir gerne alles von innen an." Das finde er besser zum Meinungsbildungsprozess.

„Die juristische Lage im Fall Springer ist sehr vermint“

Was der illustre Mitarbeiter dort im Haus genaues gesehen oder erfahren hat, was zum Beispiel dran ist an den Missbrauchsvorwürfen gegen Reichelt (es geht um Vorwürfe des Machtmissbrauchs im Zusammenhang mit einvernehmlichen Beziehungen zu Mitarbeiterinnen) oder auch an jener unsäglichen SMS, die Springer-Chef Mathias Döpfner an Stuckrad-Barre geschrieben haben soll, darüber gab es bei Krömer beredtes Schweigen.

Jetzt sei gerade bei Springer ja viel los, lockte Krömer noch mal seinen Gast aus der Reserve hervor. Das wisse er gar nicht, er lese nicht viel Zeitung, sagte Stuckrad-Barre, sondern schreibe ein Buch.

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"Hmmm. Darfst du nicht darüber sprechen, oder?", fragte Krömer. "Über was denn?" Krömer übernahm die weitere Antwort. "Die juristische Lage im Fall Springer ist sehr vermint." Dazu die Titelmusik der "Lindenstraße" und Bilder von der Rudi-Dutschke-Straße, in der Nähe der Axel Springer Straße mit dem Verlagshaus.

Dann wieder Schweigen. Krömer ließ seinen Gast zu anderen Themen weiter reden. Er war ihm wohl zu sympathisch

Merke: Stuckrad-Barre will nichts über Springer sagen, Krömer scheint genauso enttäuscht wie viele Zuschauer. Nächstes Thema beim Comeback von "Chez Krömer" (die Sendung auf Youtube): Eigenurintherapie.

Vielleicht schreibt Stuckrad-Barre ja ein Buch drüber.

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