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Wer hat Jessi Pohlmann (Caroline Hartig, unten) ermordet? Das Ermittlerteam beginnt mit der Arbeit: Hauptkommissare Leo Hölzer (Vladimir Burlakov, l-r) und Adam Schürk (Daniel Sträßer), Hauptkommissarinnen Esther Baumann (Brigitte Urhausen) und Pia Heinrich (Ines Marie Westernströer) sowie Rechtsmedizinerin Dr. Henny Wenzel (Anna Böttcher) in einer Szene aus "Tatort: Der Herr des Waldes".

© dpa

SR-"Tatort": "Zu brutal" - "Wow, einfach nur wow!"

"Der Herr des Waldes", der "Tatort" des Saarländischen Rundfunks, bekommt viel Kritik und viel Lob. 9,25 Millionen schalten ein

Der neue „Tatort“-Krimi aus dem Saarland ist bei sehr vielen Zuschauerinnen und Zuschauern auf Begeisterung gestoßen. In den sozialen Netzwerken mischt sich ins Lob aber auch Kritik an zu viel Brutalität. So kritisiert im Kommentarforum der „Tatort“-Website ein Nutzer namens Heiner „widerliche Gewaltszenen“ und kündigt an: „Bei uns bleibt Saarbrücken künftig aus. Ich will solche exzessiven Gewaltszenen nicht sehen.“ Der User „Krimi de Lux“ spricht von „Splatter auf dem Tatort-Sendeplatz“. Twitter-Nutzerin Elke Parniske reklamierte: „Zu brutal“. Ihr seien die Bilder „zu scharf“ gewesen.

Der Saarländische Rundfunk äußert sich am Dienstag auf dpa-Anfrage zu der Kritik: „Im neuen SR-„Tatort“ geht es um ein grausames Gewaltverbrechen eines Psychopathen. Die meisten Gewaltszenen wurden nicht im Bild gezeigt.“ Bei der filmischen Bildsprache sei man den Empfehlungen der Jugendschutzbeauftragten gefolgt, sagt ein Sprecher.

Opfer wird verstümmelt

Am Ostermontag wurde der zweite Fall der neuen TV-Kommissare Leo Hölzer (Vladimir Burlakov) und Adam Schürk (Daniel Sträßer) ausgestrahlt. In dem Krimi mit dem Titel "Der Herr des Waldes" wird unter anderem ein Pfeil ins Bein einer jungen Frau geschossen, die daraufhin lange markerschütternd schreit. Das Opfer wird später tot und verstümmelt gefunden.

Gegen Ende des Films schildert der Serienmörder genüsslich seine Psychokiller-Philosophie: „Kennst Du was Schöneres als was Schönes zu zerstören?“ In Ruhe wird darüber gesprochen, wie ein Mord vonstatten gehen soll. Es gibt auch viel psychische Gewalt, Drohungen, respektloses Verhalten in dem blutreichen Krimi.

Sehr hohe Quote

Mit 9,25 Millionen Zuschauern knüpft der Fall an das erfolgreiche Debüt 2020 an. Die riesige Mehrheit der Kommentare lobt den Krimi für seine Spannung. So schreibt Twitter-Nutzer „SerienJunkie“: „Wow. Einfach nur wow. Bester #Tatort bisher in dieser Saison, 1 mit Sternchen. Bitte mehr von dem Team.“ Facebook-Nutzerin Roselind Winkler schreibt sogar: „Einer der besten Tatorte überhaupt!“ (mit dpa)

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