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Der Pegida-Anhänger attackierte erst das „Frontal 21“-Team und spielte dann den Hilfspolizisten.

© ZDF/Frontal21

"Sie haben mich ins Gesicht gefilmt": "Hutbürger" will Entschädigung

Nicht unter 20 000 Euro. Der frühere Mitarbeiter des sächsischen LKA sieht seine Medien- und Persönlichkeitsrechte verletzt.

Ein früherer Mitarbeiter des sächsischen Landeskriminalamts (LKA), der bei einer Pegida-Demonstration in Dresden mit Journalisten aneinander geraten war, fordert einem Bericht zufolge Entschädigung. Der als "Hutbürger" bekannt gewordene Mann will eine Entschädigung vom ZDF und einem Kameramann, wie der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet. Nach Aussage seines Anwalts geht es um eine Medienrechts- und Persönlichkeitsverletzung.

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Polizei hielt Journalisten fest

Die Entschädigung solle "nicht unter 20.000 Euro" liegen, sagte der Anwalt von Maik G., der sächsische AfD-Vize Maximilian Krah. G., einst Buchprüfer im Landeskriminalamt, hatte im August 2018 am Rande einer Pegida-Demonstration mit einem schwarz-rot-goldenen Hütchen und Sonnenbrille gegen ein ZDF-Kamerateam des Magazins "Frontal" gepöbelt und gesagt: "Sie haben mich ins Gesicht gefilmt."

Die Journalisten wurden anschließend etwa eine Dreiviertelstunde lang von der Polizei festgehalten. Dem Vorfall folgte eine Diskussion über die Pressefreiheit, die Polizei entschuldigte sich später beim ZDF. Der "Hutbürger" verließ kurz nach dem Vorfall den Polizeidienst. (mit AFP)

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