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Zweimal jährlich wird die Radio-Nutzung ermittelt. In der Radio MA 2016/I liegen die öffentlich-rechtlichen Programme vor den Privatfunkern.

© dpa

Radio-Nutzung: Auf dem Wellenberg

Die öffentlich-rechtlichen Radiosender bauen ihren Vorsprung zu den privaten Stationen aus. Antenne Brandenburg bleibt die meistgehörte Welle der Region.

Das Radio hat in Deutschland nichts von seiner Attraktivität verloren. Täglich schalten drei von vier Deutschen das Radio ein, das sind insgesamt 56,14 Millionen Menschen, wie die für die Berechnung der Werbepreise wichtige Radio-Media-Analyse ergibt. Die durchschnittliche Hördauer bleibt mit 189 Minuten täglich auf einem hohen Niveau.

Die sogenannte Radio-MA wird zweimal jährlich veröffentlicht. Nach den Ergebnissen der Radio-MA 2016/I können die öffentlich-rechtlichen Wellen ihren Vorsprung vor den privaten Stationen leicht ausbauen. So schalten 37,7 Millionen Menschen in Deutschland das Radioprogramm der 64 ARD-Sender ein, im Vergleich zur letzten Befragung ein Zuwachs von 0,7 Prozent. Damit kommen die öffentlich-rechtlichen Sender zusammen genommen auf einen Marktanteil von 52,3 Prozent. Besonders zufrieden sind die ARD-Sender mit dem Abschneiden beim jungen Publikum. Unter den Top Ten bei den unter 30-Jährigen ist der Senderverbund mit fünf Sendern vertreten. Die Hörerzahlen der privaten Stationen sanken hingegen um ein halbes Prozent auf 31,2 Millionen.

RTL verliert 13 Prozent seiner Hörer

In der Region Berlin-Brandenburg bleibt die RBB-Welle Antenne Brandenburg das erfolgreichste Radioprogramm. Der Sender legt leicht um 2000 Hörer zu. 104.6 behauptete trotz Rückgang der Hörerzahlen um 13 Prozent seinen zweiten Platz in der Region vor BB Radio, das trotz Minus von 8,7 Prozent weiterhin der am dritthäufigsten gehörte Radiosender in Berlin/Brandenburg bleibt. Veränderungen gibt es dagegen auf den nächsten Positionen: Der Berliner Rundfunk legt um fast 41 Prozent zu und überholt damit Radio Berlin (plus 1000 Hörer). Auf Platz sechs folgt der RBB-Sender Radioeins mit einem leichten Plus.

Große Ausschläge verzeichnet Kiss FM, der Sender wird von 17 000 zusätzlichen Hörern (plus 47 Prozent) empfangen. Ebenfalls mit einem starken Plus geht Energy Berlin aus der Radio-MA hervor, der Sender legt um 32 Prozent zu.

Nicht direkt vergleichbar sind die Zahlen der Radiosender ohne Werbung. Das RBB-Kulturradio verliert 8000 Hörer und kommt nun auf 90 000 Hörer, der Deutschlandfunk legt in der Region um 26 000 auf 153 000 Hörer zu und beim Deutschlandradio Kultur sinkt die Hörerzahl von 84 000 auf 65 000. sag

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