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Chefredakteur Klaus Brinkbäumer während der Festveranstaltung zum 70-jährigen Bestehen des Nachrichtenmagazins.

© picture alliance / Maurizio Gamb

Neue Unruhe beim "Spiegel": Steht "Spiegel"-Chef Klaus Brinkbäumer vor der Ablösung?

Ein Chefredakteurswechsel soll die Zusammenlegung von Print- und Online-Redaktion bei dem Hamburger Nachrichtenmagazin vorbereiten. Klaus Brinkbäumer könnte als Korrespondent in die USA zurückkehren.

Neue Unruhe beim "Spiegel": Klaus Brinkbäumer, seit mehr als drei Jahren Chefredakteur beim Hamburger Nachrichtenmagazin, soll nach Medienberichten vor der Ablösung stehen. Dabei schien gerade nach der bewegten Zeit mit Chefredakteur Wolfgang Büchner wieder etwas Ruhe in den Verlag gekommen zu sein.

Das berichtet das "Hamburger Abendblatt". Man habe sich an der Ericusspitze bereits Gedanken über einen möglichen Nachfolger gemacht. So würden die Geschäftsführer der Spiegel Mitarbeiter KG, die 50,5 Prozent der Anteile des Verlags hält, den Markt nach geeigneten Kandidaten sondieren. Gruner + Jahr, das 25,5 Prozent hält und einem neuen Chefredakteur zustimmen muss, habe demnach ebenfalls nichts gegen eine Neubesetzung des Postens.

Grund für die angeblichen Überlegungen für einen Chefredakteurswechsel sei laut "Abendblatt" die Zusammenlegung von Print- und Online-Redaktion. Dieses Projekt wolle man offenbar mit einem neuen Chefredakteur oder einem Team neuer Chefredakteure angehen. Mit mindestens zwei Kandidaten habe es schon Gespräche gegeben.

Beim "Spiegel" ging die verkaufte Auflage im vierten Quartal 2017 um rund sechs Prozent zurück. Brinkbäumer habe angeblich die Zusicherung, nach seinem Ausscheiden aus der Chefredaktion als Korrespondent nach New York zurückzukehren, wo er bis Ende 2010 tätig war. Das klingt zumindest stringent. "Sondierungsgespräche werden nicht geführt, geschweige denn gibt es einen Beschluss zur Ablösung des Chefredakteurs Klaus Brinkbäumer", lässt Verlagssprecherin Anja zum Hingst auf Anfrage mitteilen. meh

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