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Medien: Neue Folgen, neue Partner: Hannelore Elsner ist wieder „Die Kommissarin“

Seit dem Erfolg von Oskar Roehlers Schwarzweiß-Seelendrama „Die Unberührbare“ (1999) ist für Hannelore Elsner alles anders. Sie wird seitdem mit ernsten, guten, anspruchsvollen Rollen bedacht.

Seit dem Erfolg von Oskar Roehlers Schwarzweiß-Seelendrama „Die Unberührbare“ (1999) ist für Hannelore Elsner alles anders. Sie wird seitdem mit ernsten, guten, anspruchsvollen Rollen bedacht. Unter Roehlers Regie hatte sie dessen Mutter gespielt, die Schriftstellerin Gisela Elsner, die sich mehr und mehr vom Alkohol und ihrer tiefen Melancholie treiben lässt, sich noch einmal verpflanzt, bis sie sich schlussendlich in einer Klinik aus dem Fenster fallen lässt. Ein ehrlicher Film, mit Anerkennung und Preisen überschüttet. Und es stimmt, seitdem scheint sie irgendwie eine andere zu sein. Sowohl im Kino („Mein letzter Film“, „Alles auf Zucker“ und, ganz aktuell und noch gar nicht im Kino, „Rauchzeichen“) als auch im Fernsehen („Die Spielerin“, „Die Rosenzüchterin“ oder „Ende der Saison“). Daneben hat sie nur eine einzige Rolle in all diesen Jahren kontinuierlich verfolgt, in ihrer einzigen Serie überhaupt: „Die Kommissarin“, Lea Sommer. 1994 aus der Taufe gehoben, nunmehr also im 12. Jahr, wurde sie auch hierfür mit Auszeichnungen bedacht: Gleich zu Beginn gab es den „Telestar“, und die bayerische Polizei kürte sie zur „Ehrenkommissarin“. Nun läuft eine neue Staffel an, immer montags, im Hauptprogramm der ARD, parallel zum renommierten ZDF-Fernsehfilm der Woche. Der „Look“ bereits der letzten Staffel wurde etwas modernisiert. Die in Frankfurt am Main ermittelnde Lea Sommer hat bis dato 59 Mal ermittelt, nun steht die 60. Folge an, „Auf der Flucht“, gefolgt von sechs neuen Folgen und neun Wiederholungen. Zwei Partner begleiten sie dabei: Der Neue, Ingo Esser (Walter Renneisen), ruhender Pol im Trio, und da ist in seiner zweiten Staffel der junge Assistent Jan Orlop, gespielt von Thomas Scharff, Til Schweigers Nachfolger. Die Auftaktfolge „Auf der Flucht“ (Buch: Eva und Volker A. Zahn und wie die drei folgenden von Regisseur Rolf Liccini inszeniert) konfrontiert Lea mit einem vermeintlichen Ehegattenmord im Millionärsmilieu. Und Lea Sommer überlegt, für zwei Jahre nach Dubai zu gehen. Okay. Das ist alles wie stets bei der „Kommissarin“ solide und konventionell erzählt, handfeste 50 Minuten. Nicht mehr, nicht weniger.

„Die Kommissarin“: ARD, montags, 20 Uhr 15

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