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Vorerst letzte Ausgabe: "Charlie Hebdo" nach dem Attentat.

© dpa

Nach Rekordauflage: "Charlie Hebdo" erscheint vorerst nicht mehr

Die französische Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" unterbricht ihr Erscheinen auf unbekannte Zeit. Grund sei die völlige Überlastung der Redaktion, so eine Sprecherin.

Die Ausgabe der französischen Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ nach dem Anschlag auf ihre Redaktion, Nummer 1179, erreichte eine Auflage von über sieben Millionen Stück. Nummer 1180, die diesen Mittwoch am vierten Februar erscheinen müsste, liegt nun weder dann noch eine Woche später am Kiosk. Wie die italienischen Tageszeitungen „Corriere della Sera“ und "La Repubblica" übereinstimmend berichten, gibt es derzeit kein Erscheinungsdatum für die nächste „Charlie Hebdo“-Ausgabe. Die Redaktion habe beschlossen, die Publikation zu unterbrechen.

Pause nicht aus Angst, sondern aus Überlastung

Eine Sprecherin von „Charlie Hebdo“ betonte, man setze nicht aus Angst aus - oder gar, weil man vor islamistischen Drohungen einen Rückzieher mache. Die Pause sei vielmehr der Belastung der Redaktion geschuldet: Die „Charlie Hebdo“-Journalisten seien aufgrund des Attentats und seiner Folgen extrem überlastet. Zudem hätten sie die Ausgabe nach dem Anschlag unter schwierigen Bedingungen produziert: Sie entstand in Redaktionsräumen der französischen Zeitung „La Libération“. Das technische Equipment stellte allerdings wiederum die Konkurrenz von „Le Monde“ zur Verfügung.

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