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Schauspieler Til Schweiger stellt sich in einem neuen Dokumentarfilm klar gegen das Impfen von Kindern gegen Corona.

© Jens Büttner/dpa

Kritik an Kinderimpfung gegen Corona: Dokumentarfilm „Eine andere Freiheit“ mit Til Schweiger sorgt für Wirbel

Schauspieler Til Schweiger richtet sich in einem Dokumentarfilm gegen die Corona-Impfung für Kinder. Die Reaktionen im Netz sind ebenso deutlich.

Der angekündigte Dokumentarfilm „Eine andere Freiheit“ zur Kinderimpfung gegen das Coronavirus sorgt schon vor Veröffentlichung für Diskussionen. Seit Sonntag ist der Trailer zum Film öffentlich zugänglich.

Die Gründe, weshalb über den Film diskutiert wird, sind zum einen der Tenor – und zum anderen, dass auch Schauspieler Til Schweiger zu Wort kommt. „Für Kinder ist dieser Virus [sic!] absolut harmlos. Und die Gefahr von so einer Impfung, die man nicht erforscht hat, ist ungleich höher als der Virus [sic!] selber. Deswegen halte ich persönlich das für entsetzlich“, sagt Schweiger in einem kurzen Ausschnitt des Trailers. Belege nennt er nicht.

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„Das andere Schlimme ist die Gesetzesänderung, die unser Grundgesetz mehr oder weniger außer Kraft gesetzt hat. Damit werden die Leute ja jetzt praktisch erpresst oder verführt – indem man sagt: Wir geben euch einen Teil eurer Grundrechte, die man uns aufgrund unserer Verfassung nicht nehmen kann, aber dann könnt ihr wieder reisen, dann können die Kinder wieder zu Oma gehen, ohne Angst“, so Schweiger. Er beschließt die Sequenz mit einem tiefen Seufzer und leerem Blick.

Zu Beginn des Trailers ist ein junger Mann zu sehen, der sagt: „Ich will einfach, dass es vorbei ist – und deshalb lasse ich mich impfen.“ Viele Schwarz-Weiß-Bilder reihen sich aneinander.

Dann kommt ein Arzt zu Wort. Er sagt, dass er Eltern eine Impfung ihrer Kinder empfehlen würde, aber zuvor über alles, was passieren kann, aufklären würde. Dass es keine Nebenwirkungen der Impfung gebe, könne er nicht garantieren. Die Impfung würde er aber gerade deshalb empfehlen, weil auch Kinder auf Dauer nur geimpft uneingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen dürften.

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Neben Schweiger kommen noch zwei Schauspielerinnen zu Wort. „Ich bin nicht bereit, mein Kind für dieses Experiment zur Verfügung zu stellen“, sagt Nina Proll.

Miriam Stein fragt, bezogen auf ein österreichisches Werbevideo, in der Menschen tanzenderweise „Komm, wir lassen uns impfen“ singen: „Warum braucht eine Impfung, die effektiv ist und vor einer gefährlichen Krankheit schützt, so eine Werbekampagne?“ Wenn sie in einem abstürzenden Flugzeug sitzen würde, bräuchte sie ja auch niemanden, der zu ihr kommt, tanzt und singt: „Willst du einen Fallschirm, oder willst du keinen?“

Im Netz wurde der Trailer bereits am Sonntagabend heiß diskutiert. Ein Anästhesist des Universitätsklinikums Essen berichtete, dass nach sieben Tagen seine Spätdienstwoche auf der Covid-Intensivstation vorbei sei. „Hut ab vor dem Pflegeteam, die seit 18 Monaten exzellente Arbeit in einem ARDS Zentrum leisten, während Leute wie Schweiger und Co ihnen ins Bein schießen“, macht Steffen Veen deutlich.

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Wissenschaftler Florian Aigner ging noch weiter: „Man muss es ganz hart sagen: Solche Filme kosten Menschenleben. Wer bei solchen Filmen mitmacht, macht sich schuldig.“ Das, was Schweiger und Co. in dem Film machten, sei nicht bloß „Meinungsäußerung“, sondern „klarer Schwachsinn“.

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Journalist und Autor Lorenz Meyer sieht in den neuesten Äußerungen Schweigers gegen das Impfen und „Grundrechtseinschränkungen“ ein Beispiel für den Dunning-Kruger-Effekt: Die „kognitive Verzerrung im Selbstverständnis inkompetenter Menschen, das eigene Wissen und Können zu überschätzen“, zitiert Meyer.

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Hinter dem Dokumentarfilm „Eine andere Freiheit“ stecken die Regisseure Patricia Marchart und Georg Sabransky. Ihre österreichische Produktionsfirma „Schutzfilm“ hat auch schon Dokumentarfilme über Schwangerschaftsabbrüche und Kindermisshandlung veröffentlicht.

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