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"Das Leben der Familie Yassin". Das Projekt der "Märkischen Allgemeinen" erhält den Berlin-Brandenburger Journalistenpreis "Der lange Atem 2018"

© Tsp

Journalistenpreis "Der lange Atem": "Das Leben der Familie Yassin" ausgezeichnet

Für die journalistische Begleitung der syrischen Flüchtlingsfamilie Yassin wird die "Märkische Allgemeine" mit dem Preis "Der lange Atem 2018" ausgezeichnet.

Oliver Fischer, Martin Küper und Anja Meyer von der „Märkischen Allgemeinen“ wurden am Montagabend in der Berliner Akademie der Künste mit dem Journalistenpreis „Der lange Atem“ ausgezeichnet. Sie erhielten den ersten Preis für ihre Serie „Das Leben der Yassins – Begleitung einer syrischen Flüchtlingsfamilie“. Der Preis des Journalisten-Verbandes Berlin Brandenburg im DJV wurde bereits zum zwölften Mal vergeben. Mit ihm werden Journalisten ausgezeichnet, die sich mit Mut, Sorgfalt und Beharrlichkeit einem gesellschaftlich relevanten Thema über einen längeren Zeitraum verschrieben haben.

Die Recherche der drei Autoren sei „wie eine ,Mad Men‘-hafte Lindenstraße: Was dort die Zigaretten sind, ist hier das Essen. Geschmacksintensiv beschriebene Speisen auf üppig gedeckten Tischen, in einer Lebenswirklichkeit, die alles andere als üppig ist. Es die Lebenswirklichkeit der syrischen Familie Yassin, von der die Autoren mit Worten fernsehseriengleich erzählen: Man will jede Woche wieder einschalten“, lobte Jurorin Dagmar Rosenfeld die drei Preisträger.

Preiswürdige Recherchen über Kriminelle Clans in Berlin

Der zweite Preis ging an Adrian Bartocha, Olaf Sundermeyer und Jan Wiese vom RBB-Politmagazin „Kontraste“ für ihre Recherchen über „Kriminelle Clans in Berlin“. Mit ihrer Arbeit „haben sie es geschafft, in die Parallelwelt der Clans zu blicken, mit ihnen zu reden, mit ihnen durch die Stadt zu fahren, ihre Denkweise zu verstehen“, würdigte Jurorin Hannah Suppa die Preisträger.

Der dritte Preis ging an Florian Flade von der „Welt“ für seine „Recherchen zu Anis Amri“. „Er ist ein journalistischer Ermittler, der bei den Versäumnissen der Ermittlungen zu Anis Amri genau hinschaut. Er skandalisiert nicht, er dokumentiert. Er behauptet nicht, er belegt. Seine Leserinnen und Leser können sich auf ihn verlassen“, sagte die Jury-Vorsitzende Ilka Brecht in ihrer Laudatio.

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