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Verkauf genehmigt: Die Bauer-Gruppe kann die "Mitteldeutsche Zeitung" von DuMont übernehmen.

© Hendrik Schmidt/ZB

Grünes Licht für „Mitteldeutsche Zeitung“: Kartellamt gibt Verkauf an Bauer frei

Die Bauer-Gruppe darf die „Mitteldeutschen Zeitung“ erwerben. Es gebe keine Wettbewerbsüberschneidung mit der Magdeburger „Volksstimme“, sagt das Kartellamt.

Das Bundeskartellamt hat am Donnerstag den Kauf der „Mitteldeutschen Zeitung“ durch den Heinrich Bauer Verlag freigegeben. Dies war nötig geworden, weil der Bauer-Verlag in Sachsen-Anhalt zugleich die „Volksstimme“ in Magdeburg herausgibt.

„Das Zusammenschlussvorhaben ist aus kartellrechtlicher Sicht nicht bedenklich. Die Verbreitungsgebiete der ,Volksstimme‘ und der ,Mitteldeutschen Zeitung‘ überschneiden sich nicht. Sie grenzen vielmehr in den Landkreisen Harz, Salzlandkreis und Anhalt-Bitterfeld aneinander an“, teilte Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, mit.

Keine geografischen Überschneidungen

Zu den Zeitungen von Bauer gehören neben der „Volksstimme“ einige Anzeigenblätter im Norden Sachsen-Anhalts. Zum Verlag der „Mitteldeutschen Zeitung“ zählen zwei Anzeigenblätter. Die beiden Zeitungen stehen nach Einschätzung des Kartellamts praktisch in keinem Wettbewerbsverhältnis um dieselben Leser. Auch auf den betroffenen Anzeigen- und Hörfunkmärkten komme es aufgrund der mangelnden geografischen Überschneidungen zu keiner Behinderung des Wettbewerbs.

Die DuMont-Gruppe hat mit Ausnahme von „Kölner Stadt-Anzeigers“ und „Express“ im Rahmen einer Portfolio-Bereinigung alle anderen Regionalzeitungen abgestoßen. Nach dem Verkauf des Berliner Verlages in 2019 war vor wenigen Tagen auch die „Hamburger Morgenpost“ an den Digitalmanager Arist von Harpe veräußert worden. sag

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