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Wenn drei Bälle im Spiel sind, braucht man auch drei Experten. Thomas Hitzlsperger, Stefan Kuntz und Hannes Wolf (von links) treten bei der WM für die ARD als Experten auf.

© Christian Charisius/picture-alliance/dpa

Fußball-WM 2018: Führt eine K.o.-Runde für TV-Experten ein!

Es gibt so viele Trainer und Ex-Kicker, die für einen Expertenjob in Frage kämen. Deshalb: Gruppenspiele auch für sie und dann Abstimmung des Publikums. Eine Kolumne.

Eine Kolumne von Friedhard Teuffel

Den Begriff Gruppenspiele haben sie bei der ARD wohl zu wörtlich genommen. War der erste Eindruck, als beim Eröffnungsspiel Thomas Hitzlsperger, Stefan Kuntz und Hannes Wolf am Expertentisch standen. Mannschaftsspiel schön und gut, aber wenn das Wort genauso schnell wechselt wie der Ball, hat keiner was davon. Es war nur eine Vorstellungsrunde, inzwischen ist jeder einzeln dran, aber es kann einen auf eine Idee bringen: Warum nicht tatsächlich Gruppenspiele für die Fernseh-Experten und danach ein einfaches K.o.?

Es gibt viele Fußballtrainer wie eben Hannes Wolf, die mehr kluge Sätze sagen können als deutsche Nationalspieler Mexikaner ausdribbeln. Dazu kann der WM-Auftritt als Experte die Karriere raketenmäßig antreiben. Jürgen Klopp würde ohne die WM 2006 heute als Deutschlands ältester Spielertrainer mit Mainz 05 durch die Zweite Liga ziehen. Und dann all die ehemaligen Spieler. Gefühlt gibt es im Land mehr davon als Pflegekräfte.

Doch die Plätze am Expertentisch sind knapp und seit dem Ende der Ära Netzer und der Scholl-Episode wird munter ein- und ausgewechselt, wie jetzt auch Philipp Lahm. Also warum nicht mehr sportlichen Wettbewerb? Und weil eigentlich kein Text über die ARD ohne dieses Wort auskommt: Ja, es würde auch die eingesetzten Gebühren rechtfertigen, wenn Zuschauerinnen und Zuschauer mitentscheiden könnten, wer seinen Job besonders gut macht und verdient in die nächste Runde einzieht.

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Hier tun sich ganz neue Möglichkeiten auf, für die Experten wie fürs Publikum. Von der einfachen Abstimmung bis zur Punktevergabe für Expertise, Wortwitz und Lerneffekt. Bei Grottenkicks – die es ja bei einer WM geben soll – wächst von Minute zu Minute die Vorfreude auf die Expertenanalyse mit anschließendem Votum. Das schafft Identifikation: Wenn das Lieblingsteam schon ausgeschieden ist, analysiert der Lieblingsexperte fröhlich weiter.

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