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Die Petition ist auf der Homepage "innn.it" zu finden.

© Tsp

Für Anerkennung und Gleichstellung: Gegen transfeindliche Medienberichte

Verschiedene Organisationen starten eine Online-Petition gegen Veröffentlichungen wie in der "Welt" oder das Buch von Alice Schwarzer.

Mehrere Organisationen haben auf der Plattform „innn.it“ eine Petition gegen transfeindliche Medienberichterstattung gestartet. Zunehmend würden Beiträge veröffentlicht, in denen etwa von „Trans* als Trend“ oder von einer sogenannten „Trans*-Ideologie“ die Rede sei, heißt es in der Petition, die am Montag veröffentlicht wurde.

Derartige Berichterstattung schüre „Ängste und Hass gegenüber trans*-Personen, ihrer rechtlichen Anerkennung und gesellschaftlichen Gleichstellung, indem diese als ,gefährlich‘ für die Mehrheitsbevölkerung dargestellt werden“. Gleichzeitig würden trans* Personen überproportional viel physische und psychische Gewalt erfahren.

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Gefordert wird unter anderem eine respektvolle, menschenwürdige, sachliche und fundierte Berichterstattung, die Diskriminierung entgegenwirkt und den aktuellen wissenschaftlichen Stand abbildet. Trans-Selbstorganisationen sollten zudem verstärkt als kompetente Ansprechstellen genutzt werden, heißt es in der Petition. Außerdem müssten Medien Transfeindlichkeit als Problem für eine demokratische Gesellschaft benennen, heißt es in dem Aufruf.

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Die Petition nennt mehrere Negativbeispiele, darunter den Gastbeitrag von fünf Wissenschaftlern in der „Welt“. Diese warfen ARD und ZDF Transgender-Ideologie vor. Springer-CEO Mathias Döpfner nannte den Beitrag später „unterirdisch“. Auch das Buch „Transsexualität. Was ist eine Frau? Was ist ein Mann?“ von Alice Schwarzer wird kritisiert. Es versammele nur Beiträge, in denen trans*feindliche Vorstellungen vertreten würden.

Zahlreiche Organisationen unterstützen

Zu den über 40 Initiatoren der Petition gehören unter anderem der Bundesverband Trans* (BVT*), die Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität (dgti), TransInterQueer (TrIQ), die Inter*Trans*Beratung Queer Leben der Schwulenberatung Berlin, die Deutsche Aidshilfe und die Neuen deutschen Medienmacher*innen. Joachim Huber

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