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Nico Hofmann, Filmproduzent und Geschäftsführer der Ufa.

© dpa

Die Nibelungen als Serie: Das nächste „Game of Thrones“

"Die Idee ist sehr weit": Produzent Nico Hofmann will den Nibelungen-Stoff als TV-Mehrteiler umsetzen.

„Hindenburg“, „Unser Mütter, unsere Väter“, „Luftbrücke“, „Deutschland’ 83“, "Deutschland ' 86", „Bornholmer Straße“ – wenn es um die großen deutschen Themen der jüngeren Vergangenheit geht, hat TV-Produzent Nico Hofmann kaum etwas ausgelassen. Nun geht der Ufa-Geschäftsführer weiter zurück in der Zeit und wagt sich an eine der Lieblingsgeschichten der Deutschen: die Nibelungensage.

Die Erzählung über Königstochter Kriemhild, Drachentöter Siegfried und den heldenhaften Hagen, deren Anfänge bis zur Völkerwanderung reichen, begeistert alljährlich in Worms bei den Nibelungen-Festspielen auf einer Freiluft-Bühne Tausende Zuschauer. Als Intendant amtiert seit 2015 – Nico Hofmann. Er arbeitet daran, die Sage als Mehrteiler ins Fernsehen zu bringen.

„Die Idee ist sehr weit“, sagte Hofmann in Worms, wo die Arbeiten vor der Festspiel-Premiere des Stücks „Überwältigung“ am 12. Juli auf Hochtouren laufen, der dpa. Ein Exposé zum TV-Mehrteiler von etwa 50 Seiten sei fertig.

Die Sage, in der Hagen den Schatz im Rhein versenkt, ist acht Mal verfilmt worden, vom Abenteuerfilm „Die Jagd nach dem Schatz der Nibelungen“ (2008) über den Zweiteiler „Die Nibelungen“ von Harald Reinl (1966) bis zum Epos „Die Nibelungen“ von Fritz Lang (1924). Hofmann sieht den Moment für einen Nibelungen-TV-Mehrteiler günstig. Dies habe auch mit dem Erfolg der Fantasy-Serie „Game of Thrones“ zu tun.

Fragt sich dann nur noch, wer den „Siegfried“ spielen wird. Til Schweiger dürfte zu alt sein. (mit dpa)

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