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Thomas Müller im ZDF-Studio mit Oliver Welke und Oliver Kahn

© Tsp

Champions League-TV: Bayern gegen Barcelona: Plötzlich war der Müller weg

Wenn der Trainer ruft, müssen die Fernsehmenschen warten: Oliver Welke und Oliver Kahn ist nach dem Champions-League-Aus der Bayern gegen Barcelona während des Live-Interviews im ZDF-Studio Bayern-Spieler Thomas Müller abhanden gekommen.

Müller stand schon mit Welke und Kahn am Tisch, um das Ausscheiden gegen Barca zu analysieren. Plötzlich stürmte Bayerns Pressesprecher Markus Hörwick herein und beorderte den Nationalspieler zur Mannschaft.

Die beiden Zurückgelassenen waren verdutzt. "Kasperletheater" kommentierte Oliver Kahn, während Welke die Zuschauer beschwor: "Müller war hier, wirklich. Wir haben keine Falltür im Boden." 12,56 Millionen Zuschauer saßen am Mittwochabend vor dem Bildschirm und sahen die Fußball-Übertragung.

Dabei ist Thomas Müller ein redseliger Kerl, liebt den Schlagabtausch mit den Medien, versteckt sich auch nicht nach einem Ausscheiden in der Champions League. Der Grund für Müllers Demission: Bayern-Trainer Pep Guardiola wollte alle Spieler unverzüglich in der Kabine sehen und ein paar Worte an sie richten, sich bei ihnen bedanken. Der Rest bleibe intern, wie Müller hinterher erzählte. Nach fünf Minuten stand der Spieler auch wieder lächelnd im Studio, haderte selber mit dem Spiel.

Kurzzeitig hatte man das Gefühl, Müller konnte sauer sein wegen der scharfen Analysen von Oliver Kahn, der als ZDF-Experte die individuellen Schwächen vieler Bayern-Spieler (Benatia, Schweinsteiger, Lahm) schonungslos aber im Grunde richtig ansprach. Über die Qualität der TV-Kommentatoren und Fußball-Experten wird gerne geschimpft, der ehemalige Nationaltorwart und Ex-Bayern-Spieler Oliver Kahn hat sich in dieser Champions-League-Saison an der Seite von Oliver Welke wenig zu schulden kommen lassen.

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