Beste Serie der Welt: Sopranos, Seinfeld, Twilight Zone

„Die Sopranos“ ist die beste Serie der Fernsehgeschichte – wenn es nach den Drehbuchautoren der USA geht. Die Writers Guild of America hat die von 1999 bis 2007 produzierte Reihe um die Vorstadtmafiosi aus New Jersey auf Platz eins einer Liste der 101 besten TV-Serien gesetzt. Es folgen die in Deutschland mäßig erfolgreiche Serie „Seinfeld“ und die vor allem in den sechziger Jahren beliebte „Twilight Zone“. Noch vor „MASH“ kommt „All in the Family“, die US-Variante von „Ekel Alfred“.

Vielschichtige Charaktere

„,The Sopranos’ haben die meisten Stimmen bekommen, keine Serie hat mehr zur Renaissance der Geschichtenerzähler im Fernsehen beigetragen“, hieß es von dem Verband. Seit dieser Wiederbelebung würden Schreiber auf differenziertere, vielschichtigere Charaktere setzen. „Die Sopranos“ war eine der ersten von neuen Fernsehserien, die aufwendig produziert sind und eher an Kinofilme erinnern als an schnell gemachtes Fließbandfernsehen. In Deutschlands Free-TV laufen solche US-Serien wie „The West Wing“ (Platz 10), „Mad Men“ (Platz 7) oder „Breaking Bad“ (Platz 13) wenn überhaupt versteckt auf Spartenkanälen.

Auch wenn es auf vier der fünf ersten nicht zutrifft: Die Hälfte der „besten Serien“ stammt aus den vergangenen zehn Jahren. Mit den „Simpsons“ folgt auf Platz 11 die erste Trickserie, mit „The Daily Show with Jon Stewart“ auf 17 eine Talkshow. Auch „Sesamstraße“ ist dabei (Rang 56). Bedingung war, dass die Serien auf Englisch geschrieben und in den USA ausgestrahlt sein mussten, fast alle sind „Made in USA“. Lediglich einige britische Serien wie „The Office“ oder „Fawlty Towers“ schafften es unter die besten 101. Erstaunlich: Die Kultserie „Dallas“ taucht in der Liste nicht auf. meh/dpa

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