zum Hauptinhalt

Am Puls der Zeit: Sportuhren ermitteln Herzfrequenz

Die neuen Cardio-Modelle machen den störenden Brustgurt überflüssig. Jetzt sitzt das Messgerät am Handgelenk.

Die durch ihre Navigationsgeräte bekannte niederländische Firma TomTom war 2013 in den Markt für Sportuhren eingestiegen. Die Uhren – eine nur für Läufer, eine zweite auch für Schwimmer und Radfahrer – ermitteln GPS-gestützt die Geschwindigkeit und zeichnen die absolvierte Strecke auf. Die beiden Sportuhren TomTom Runner und TomTom Multisport gibt es nun als Cardio-Modell mit eingebautem Pulsmesser. Der Vorteil liegt quasi auf der Hand. Bei den Vorgängermodellen wurde nämlich die Herzfrequenz noch über einen Sensor an einem Brustgurt gemessen. Die Daten wurden per Bluetooth-Funk an die Uhr geschickt. Dieser Gurt wird nun nur noch dann benötigt, wenn man seine TomTom-Smartwatch am Fahrradlenker befestigt. Beim Training zahlt sich die direkte Pulsmessung am Handgelenk aus. Mit der Cardio-Funktion kann sie direkt feststellen, ob er sich im gewünschten Belastungsbereich befindet. Fünf Intensitätszonen stehen zur Auswahl. Ein akustischer und ein Vibrationsalarm informieren darüber, ob man schneller oder langsamer laufen soll. Im Praxistest nahm die Pulsmessung am Handgelenk die Arbeit erstaunlich schnell auf. Das Armband der neuen Uhrengeneration ist so gestaltet, dass kein Streulicht die Messung stören kann. Dass die Uhr sehr dicht an der Haut anliegt, ist anfangs allerdings etwas gewöhnungsbedürftig, fällt aber nach ein paar Minuten nicht weiter auf.

Neu an den beiden Modellen ist zudem, dass die Daten nicht nur am Computer, sondern auch unterwegs ausgelesen und analysiert werden können. Dazu werden die Daten per Bluetooth zu einem iPhone oder einem iPad übertragen. Android-Geräte sollen später ebenfalls unterstützt werden. Die iOS-App gibt es kostenlos im iTunes-Store. Kurt Sagatz

TomTom Runner Cardio, rund 270 Euro. TomTom Multisport Cardio, rund 300 Euro.

Zur Startseite