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Dieter Thomas Heck

© dpa

80. Geburtstag von Dieter Thomas Heck: Das Beste aus der Hitparade

Dieter Thomas Heck wird 80. Mit dem Titel "Mister Hitparade" alleine wird man dem Moderator nicht gerecht.

Das deutsche Fernsehen der 1970er und 1980er Jahre wäre ohne ihn nicht denkbar gewesen. Dieter Thomas Heck und seine „Hitparade“ im ZDF mit all den Schlagerstars wie Chris Roberts, Cindy & Bert oder Bata Ilic gehörten zum Sonnabend wie die Fußball-Bundesliga und die „Sportschau“. Heck moderierte die populäre Musiksendung 183 Mal, stets live aus Berlin, von 1969 bis 1984. Die Begrüßung „Hier ist Berlin“ wurde legendär. Sein Markenzeichen: das Schnellsprechen.

Doch der Titel „Mister Hitparade“ wird Heck nicht ganz gerecht. Er stand für rund 600 Samstagabendshows wie „Melodien für Millionen“, „Musik liegt in der Luft“ (alle im ZDF) oder auch „Die Schlagerparade der Volksmusik“ (ARD) vor der Kamera. Heck präsentierte erfolgreiche Unterhaltungssendungen wie „Die Pyramide“ und „Ihr Einsatz bitte“. Wahrscheinlich hätte Muntermacher Heck auch die Ziehung der Lottozahlen zum Showevent machen können.

In Wolfgang Menges medienkritischem Fernsehklassiker „Das Millionenspiel“ spielte Heck 1970 darüber hinaus den Showmoderator. In dessen Sendung gewinnt ein Kandidat eine Million Mark und entrinnt seinen bewaffneten Häschern. Heck agierte in „Tatort“, „Praxis Bülowbogen“ und „Die Rosenheim-Cops“.

Der in Flensburg geborene leidenschaftliche Hundebesitzer und bekennende CDU-Anhänger lebte 23 Jahre lang im barocken Schloss Aubach, südlich von Baden-Baden. Dann zog er nach Spanien. Im Februar dieses Jahres erhielt Heck, der vor seiner Showkarriere Autos verkaufte, die Goldene Kamera für sein Lebenswerk. Bei dem Auftritt, einem seiner letzten, wirkte er angeschlagen. Zum 80. Geburtstag an diesem Freitag würdigt das ZDF eines der letzten Showmaster-Urgesteine im deutschen Fernsehen mit einer Sondersendung: „Die ZDF-Kultnacht“ (Samstag, 0 Uhr 20), das Beste aus der „Hitparade“. Was sonst. meh

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