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So viele Emmy-Nominierungen wie nie zuvor: In 32 Kategorien wurde die HBO-Serie "Game of Thrones" mit Peter Dinklage und Emilia Clarke für den wichtigsten TV-Preis der Welt vorgeschlagen.

© picture alliance / HBO/Sky/dpa

32 Emmy-Nominierungen: "Game of Thrones" stellt Rekord auf

So viele Nominierungen wie für das "Game of Thrones"-Finale gab es noch nie. Aber auch die Serie "Tschernobyl" kann sich Hoffnungen machen.

Eigentlich ist es kaum möglich, dass eine erfolgreiche TV-Produktion - egal ob nun gemessen am Zuschauerinteresse oder an den Kritikervoten - keinen Emmy bekommt. In 120 Kategorien vergibt die Television Academy den wichtigsten Fernsehpreis der Welt. Und dennoch sind bereits die Nominierungen für den Emmy ein Ereignis, auf das die Branche ebenso mit Spannung wartet wie das TV-Publikum, das sich in den vergangenen Jahren vor allem von ebenso aufwendigen wie überraschenden Serien hat begeistern lassen.

Eine Serie überstrahlte bei der Bekanntgabe der diesjährigen Emmy-Nominierungen in Los Angeles dabei alle: die achte und finale Staffel der Fantasy-Saga "Game of Thrones" wurde in insgesamt 32 Kategorien für den Preis vorgeschlagen. Das ist ein neuer Rekord: Mehr Nominierungen in den Drama-Kategorien hatte zuvor noch keine andere Serie auf sich vereint.

Die Bedeutung der Emmy-Nominierungen hat für die Branche nicht zuletzt durch den Konkurrenzkampf zwischen den alten und neuen Anbietern - also zwischen linearem Fernsehen und Streaminganbietern - zugenommen. Mit 137 Nominierungen liegt der US-Kabelanbieter HBO in diesem Wettbewerb zwar vorn, doch zusammengenommen haben Netflix mit 117 Nominierungen und Amazon Prime Video mit 47 Nominierungen den Branchenprimus bereits überholt. Der Traditionssender NBC kommt immerhin noch auf 58 Nominierungen.

Wie lange kann Sky noch von HBO-Erfolgen profitieren?

Von den erfolgreichen HBO-Produktionen profitiert in Deutschland vor allem der Pay-TV-Sender Sky mit seinem Kanal "Sky Atlantic HD". Auch dort liegt "Game of Thrones" weit vorn, wurde die Serie nach den Romanen von George R.R. Martin doch bereits mit 47 Emmys ausgezeichnet. In diesem Jahr sind zudem „Better Call Saul“, „Bodyguard“, „Killing Eve“, „Ozark“, „Pose“, „Succession“ und „This is Us“ in der Kategorie "Beste Dramaserie" nominiert.

Im kommenden Jahr wird HBO seine Serien allerdings über die eigene Streamingplattform HBO Max anbieten. Die Serie "Tschernobyl", eine Koproduktion von Sky und HBO über den Atomunfall von 1986, geht mit 19 Nominierungen als aussichtsreicher Kandidat für die Kategorie "Mini-Serie" ins Emmy-Rennen. Als Sky-Original bleibt "Chernobyl" langfristig im Programm von Sky. Für den Pay-TV-Anbieter stellt sich jedoch grundsätzlich die Frage, wie lange der Pay-TV-Sender noch für seinen Kanal „Sky Atlantic HD“ auf die Erfolgsformate von HBO bauen kann.

In den Comedy-Kategorien kommt die sowohl bei Kritik als auch beim Publikum beliebte 50er-Jahre-Amazon-Serie „Die wunderbare Mrs. Maisel“ auf 20 Nominierungen. Rachel Brosnahan gilt in ihrer Rolle als aufstrebende Comedian im New Yorker East Village als eine der Top-Favoritinnen für den Preis als beste Hauptdarstellerin Comedy.

Große Konkurrenz in dieser Kategorie und für die Auszeichnung als beste Comedyserie ist die Politsatire „Veep“ mit Julia Louis-Dreyfus als fiktive Präsidentin Selina Mayer in ihrer letzten Staffel.

TNT Serie überträgt die Preisverleihung

Wer am Ende das Rennen bei den Emmys 2019 macht, steht endgültig am 22. September fest. In der Woche zuvor werden zwar schon viele Auszeichnungen in Nebenkategorien vergeben. Aber erst bei der Veranstaltung im Microsoft Theater in Los Angeles werden die Träger der Hauptpreise bekannt gegeben. In Deutschland überträgt der Sender TNT Serie das Ereignis, in den USA läuft die Preisverleihung auf Fox. (mit dpa)

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