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Laika beim Training.

© IMAGO

Laika, Lassie & Co.: Prominente Hunde

Der Hund, den die Sowjets 1957 ins All schossen, starb schon nach fünf Stunden an Überhitzung. Und Blondi war nicht der einzige Hund Hitlers.

Laika

Es sollte ein Propagandaerfolg im Wettstreit mit den USA werden – und die Frage klären, ob Lebewesen in Schwerelosigkeit existieren können: Am 3. November 1957 schossen die Sowjets den Terrier-Husky-Mischling Laika an Bord der Sputnik 2 in die Erdumlaufbahn. Als Futter stand Gel bereit, Elektroden sollten den Herzschlag des Hundes messen. Wegen eines Fehlers im Kühlsystem starb Laika nach fünf Stunden an Überhitzung.

Hachiko.
Hachiko.

© picture alliance / CPA Media Co.

Hachiko

In Tokios Außenbezirk Shibuya hatte sich ein Akita-Rüde (ein seltener japanischer Spitz) angewöhnt, seinen Halter (einen Uniprofessor) abends vom Bahnhof abzuholen. Als der im Mai 1925 während einer Vorlesung starb, behielt das Tier seinen Rhythmus bei und machte sich jeden Tag aufs Neue zum Bahnhof auf – zehn Jahre lang! In Japan gilt Hachiko als Symbol für Treue. Schon zu Lebzeiten wurde er mit einer Bronzestatue geehrt. Hachiko war bei der Einweihung dabei.

Lassie.
Lassie.

© IMAGO

Lassie

Im Film ist Lassie eine kluge Collie-Hündin, die an der Seite ihres tollpatschigen Halters Timmy wilde Abenteuer besteht und ständig Menschenleben rettet. In der Realität schlüpften, wegen des prächtigeren Fells, diverse Langhaarcollie-Männchen in die Rolle. Häufigster Satz: „Lassie, hilf mir!“ 1960 bekam der Hund einen Stern auf dem „Walk of Fame“, seinen bisher letzten Auftritt hatte er 2005 in „Lassie kehrt zurück“.

Blondi
Blondi

© bpk

Blondi

Adolf Hitlers Schäferhündin wurde zigfach an der Seite ihres Halters fotografiert und für die Wochenschau gefilmt, um dessen menschliche Seite zu dokumentieren. Einen prominenten Auftritt hatte Blondi im Bildband „Hitler wie ihn keiner kennt“. Umstritten ist, wie eng das Verhältnis von Tier und Tyrann

wirklich war. Am Tag seines Suizids ließ Hitler Blondi vergiften. Kaum bekannt: Vor Blondi hatte er schon einen anderen Schäferhund besessen. Der war schwarz und hieß Muck.

Nipper
Nipper

© picture alliance /

Nipper

Der Terrier-Mischling, der in den Trichter eines Grammophons blickt, wurde zum Logo mehrerer Plattenfirmen, unter anderem der EMI. Angeblich lauschte der Hund bei der Entstehung des Bildes in den 1890er Jahren einer Aufnahme der Stimme seines verstorbenen Halters. Dies ist inzwischen widerlegt. Zu seinem Namen „Nipper“ (Kneifzange) kam das Tier wegen seiner Angewohnheit, Fremden in die Waden zu beißen.

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