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Rauch eines Waldbrandes schwebt über der Halbinsel Euböa, etwa 160 Kilometer nördlich von Athen.

© Michael Pappas/AP/dpa

Feuerwehr kämpft gegen Waldbrände nahe Athen: Dichter Rauch über griechischer Hauptstadt zu sehen

Bei 43 Grad Gluthitze kämpfen Feuerwehrleute gegen die Flammen. Immer neue Brände flammen auf - und bedrohen Athen.

Dichter Rauch über Athen: Hunderte Feuerwehrleute haben gegen die verheerenden Waldbrände in der Nähe der griechischen Hauptstadt gekämpft. Nach Angaben der Einsatzkräfte mussten am Dienstag rund 300 Menschen wegen der herannahenden Flammen ihre Häuser verlassen. "Unsere Priorität ist es, Leben zu retten, daher die Entscheidung, die Dorfbewohner zu evakuieren", sagte Katastrophenschutzminister Michalis Chryssohoidis vor Journalisten.

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Bei den Löscharbeiten waren der Feuerwehr zufolge sieben Flugzeuge, fünf Hubschrauber, 70 Löschfahrzeuge und mehr als 500 Mann im Einsatz. Wegen des Feuers am Fuße der Parnitha-Bergkette musste nach Angaben der Feuerwehr ein Teil der Autobahn gesperrt werden, die Athen mit dem Norden und Süden des Landes verbindet. Medienberichten zufolge wurden zudem dutzende Kinder aus einem nahegelegenen Ferienlager in Sicherheit gebracht.

Menschen stehen vor dem Wärmekraftwerk Kemerkoy in Milas, während sich im Hintergrund Flammen nähern.
Menschen stehen vor dem Wärmekraftwerk Kemerkoy in Milas, während sich im Hintergrund Flammen nähern.

© Emre Tazegul/AP/dpa

In Griechenland herrschen Rekordtemperaturen, das Land ächzt seit der vergangenen Woche unter der schlimmsten Hitzewelle seit mehr als 30 Jahren. In einigen Teilen des Landes wird in dieser Woche mit Höchsttemperaturen von 43 Grad Celsius gerechnet. Die Temperaturen erschwerten den Kampf gegen die Flammen - und begünstigen immer neue Brände.

Auch in der Türkei wurde die Lage stellenweise immer gefährlicher. Am Nachmittag bewegten sich die Flammen auf ein Kohlekraftwerk im Südwesten des Landes zu.

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"Die Situation ist sehr ernst, die Flammen sind bis an den Rand des Kraftwerks gekommen", twitterte der Bürgermeister von Milas, Muhammet Tokat. Die Brände kamen auch in die Nähe von Hotelanlagen im Süden. Spanien und Kroatien entsandten je ein Löschflugzeug, nachdem die Türkei um europäische Hilfe gebeten hatte. Bereits jetzt sind Maschinen aus dem Iran, Russland, der Ukraine und Aserbaidschan im Einsatz. (AFP)

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