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Bei einer Explosion auf einer Baustelle der Deutschen Bahn sind nach Angaben der Feuerwehr drei Menschen verletzt worden.

© Sven Hoppe/dpa

Update

Bahnverkehr läuft wieder an: Vier Verletzte bei Explosion einer Fliegerbombe in München

Ver Menschen wurden verletzt durch die Detonation eines Blindgängers auf einer Baustelle der Deutschen Bahn. Warum die Bombe nicht entdeckt wurde, ist unklar.

Jedes Jahr werden in Deutschland unzählige Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg geborgen. Normalerweise läuft alles glimpflich ab und die Bomben werden entschärft. Auf einer Baustelle in München kam es aber nun zu einem schlimmen Unglück.

Bei der Explosion einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg sind am Mittwoch mehrere Menschen verletzt worden. Die Detonation habe sich auf einer Baustelle der Deutschen Bahn in der Nähe der Donnersbergerbrücke ereignet, teilte die Polizei mit. Vier Menschen seien dabei verletzt worden, einer von ihnen schwer, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.

Der Bahnverkehr nach und ab München musste vorübergehend vollständig eingestellt werden, es kam zu erheblichen Verspätungen im Nah- und Fernverkehr. Die Bahn erklärte, dass es aber weiter zu Einschränkungen kommen könnte. Experten des Kampfmittelräumdienstes wurden in die Ermittlungen einbezogen. Sie konnten am Mittwochnachmittag wieder Entwarnung geben, weshalb der Zugverkehr wieder anrollen konnte.

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Innenminister Joachim Herrmann (CSU) war am Mittag am Unglücksort, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Bei Bohrungen sei eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe getroffen worden, informierte Herrmann, der den Verletzten gute Genesung wünschte.

Warum die Bombe nicht vorab entdeckt wurde, ist noch unklar. Normalerweise werde bei Bauarbeiten in der Münchner Innenstadt immer genau und regelmäßig sondiert, wo Blindgänger liegen könnten.

Wie ein Feuerwehrsprecher sagte, waren die Bauarbeiter mit Bohrarbeiten im Erdreich beschäftigt. Laut Polizei handelte es sich um Tunnelarbeiten. Dabei hätten sie die 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe - einen Blindgänger - angebohrt und zur Explosion gebracht.

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Drei der Arbeiter wurden verletzt, einer von ihnen kam in den Schockraum des Krankenhauses. Während der Rettungsarbeiten habe sich ein weiterer Verletzter gemeldet, der durch herumfliegende Teile leicht verletzt worden sei, sagte der Feuerwehrsprecher. Durch die Wucht der Detonation sei zudem ein Radlader umgekippt.

Die Donnersbergerbrücke liegt unweit des Hauptbahnhofs im Zentrum Münchens auf der Stammstrecke der Münchner S-Bahn. Zahlreiche Feuerwehrwagen und rund 50 Einsatzkräfte waren vor Ort, ein Bundespolizeihubschrauber kreiste über der Gegend. (AFP, dpa)

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