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Viele halten das Coronavirus für nicht gefährlich - und die Maskenpflicht für eine Zwangsmaßnahme.

© Peter Steffen/dpa

Update

Bahnschaffner an Verschwörungstheoretiker: „Denken Sie bitte daran, dass die Bundesregierung heimlich Speichelproben sammelt!“

Auf einer Zugfahrt nimmt eine Bundestagsabgeordnete die Durchsage eines Schaffners auf, die sich an Maskenverweigerer richtet. Die Mitreisenden sind amüsiert. 

In Zeiten, in denen Verschwörungstheoretiker auf die Straße gehen, um auf sich aufmerksam zu machen, sucht man nach dem richtigen Rezept, um ihnen zu begegnen. Gerade beim Thema Abstandhalten und Mundschutz nehmen es Menschen, die denken, es handele sich beim Coronavirus um ein großes Regierungskomplott, oft nicht so genau. 

Ein Zugbegleiter der Deutschen Bahn hat das Thema nun aufgegriffen und durch einen Kniff versucht, auch Leute vom Tragen eines Mundschutzes zu überzeugen, die das sonst als Zwangsmaßnahme ablehnen.

Die Bundestagsabgeordnete der Linkspartei, Sabine Leidig, nahm am Freitagnachmittag auf einer Zugfahrt im ICE 373 von Berlin nach Interlaken eine Durchsage in ihrem Waggon auf, die sie und ihre Mitreisenden amüsierte, wie sie später schrieb. 

"Wenn Sie keine Maske dabei haben, können Sie in unserem Bordbistro im Wagen 25 eine Maske kaufen", beginnt das Video mit der Durchsage, in die hinein Leidig ihr Video aufnahm, mit einer in diesem Zeiten normalen Information an die Reisenden.

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Dann jedoch hatte der Schaffner noch eine besondere Ansage. "Und zum Schluss noch ein Hinweis an alle Verschwörungstheoretiker bei uns an Bord: Denken Sie bitte daran, dass die Bundesregierung heimlich Speichelproben sammelt, um Klone von Ihnen zu produzieren, die Sie dann ersetzen sollen. Tragen Sie daher dauerhaft Ihre Mund-Nasen-Bedeckung, um zu verhindern, dass die Regierung an Ihre DNS kommt. Vielen Dank auch im Namen aller Mitreisenden!"

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Leidig zeigte sich begeistert. "Großartige Ansage im ICE an all die Anhänger*innen von Verschwörungstheorien in Zeiten des Coronavirus", schrieb sie in den Tweet, in dem sie auch das Video postete. 

Die Bahn selbst reagierte auch auf das Video von Leidig - und verteilte gleich noch einen kollegial-humoristischen Seitenhieb an die Berliner Verkehrsbetriebe. "Da uns die @BVG_Kampagne immer wieder aus der Telegram-Gruppe wirft, machen wir das jetzt einfach immer so", schrieb das Presseteam der Bahn auf dem dazugehörigen Twitter-Account. In Telegram-Gruppen bilden sich in letzter Zeit verstärkt Gruppen von Anhängern von Verschwörungstheorien.

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Das Video verbreitete sich schnell auf Twitter, die Resonanz auf das Video war überwiegend positiv. Ein Nutzer schlug vor, dass Bahn diese Durchsage doch dauerhaft nutzen sollte - und bedankte sich für den Lacher. Auch der JuSo-Vorsitzende Kevin Kühnert nahm den Tweet auf - und kommentierte: "Ab heute, 15.5., gilt bekanntlich die neue Weltordnung. Hier ein wichtiger Hinweis der Bahn zu den nun gültigen Verhaltensregeln", schrieb Kühnert auf Twitter und verlinkte das Video. 

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