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Der Wasserverbrauch ist ein wichtiger Faktor, wenn Gas gespart werden soll.

© Patrick Seeger/dpa

Auch Habeck duscht jetzt kürzer: Sechs effektive Tipps, um im Sommer Gas zu sparen

Bundeswirtschaftsminister Habeck hat die Alarmstufe im Notfallplan Gas ausgerufen. Wir geben Tipps, wie der eigene Verbrauch effizient gesenkt werden kann.

Die Preise für Gas sind derzeit ungewohnt hoch. Nun hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auch noch die Alarmstufe im so genannten Notfallplan Gas ausgerufen. Alle Haushalte sollen einen Beitrag leisten.

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Dieser Notfallplan hat drei Stufen: Die Frühwarnstufe, die Alarmstufe und die Notfallstufe. Nachdem am 30. Mai bereits die Frühwarnstufe für Deutschland ausgerufen wurde, verkündete Habeck nun die zweite Stufe. Die Versorgungssicherheit ist damit weiterhin gewährleistet, die Lage jedoch angespannt. Das Sparen von Gas bezeichnete Habeck daher als nationale Kraftanstrengung.

Sollte es zu Versorgungsengpässen kommen, gehören Privathaushalte zu den geschützten Kunden, für sie würde die Gasversorgung im Zweifelsfall also zuletzt eingestellt. Dennoch müssen Bürgerinnen und Bürger laut Verbraucherzentrale damit rechnen, dass die Energiepreise weiter steigen. Was kann man also tun, um einem starken Kostenanstieg entgegenzuwirken? Wir haben einige Tipps gesammelt.

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Installieren eines Sparduschkopfes

Ein geringer Wasserverbrauch ist das A und das O, wenn Gas gespart werden soll. Denn für die Erwärmung des Wassers wird viel Energie aufgewendet. Ein Sparduschkopf ist dabei eine besonders effiziente Lösung. Bis zu 60 Prozent können über einen solchen Aufsatz eingespart werden – ohne dabei an Komfort zu verlieren.

Kürzer duschen

So banal es klingt: Eine tägliche Dusche von acht Minuten kostet rund 450 Euro im Jahr. Die Duschzeit zu halbieren, kann daher ein erster wirksamer Schritt sein, um Gas und Geld zu sparen. Noch teurer wird es, wenn das Wasser mit Strom statt Gas erwärmt wird. Hier lässt sich durch verkürze Duschzeiten noch mehr einsparen.

Habeck selbst geht nach eigenen Angaben mit gutem Beispiel voran. „Ich halte mich an das, was mein Ministerium empfiehlt. Meine Duschzeit habe ich noch mal deutlich verkürzt“, sagte er dem „Spiegel“ und weiter: „Ich hab noch nie in meinem Leben fünf Minuten lang geduscht. Ich dusche schnell.“

Heizung auf Sommerbetrieb stellen

Manche Heizungen verfügen über zwei getrennte Systeme, die jeweils das Heizungswasser und das Warmwasser für die Dusche getrennt erwärmen. Bei solchen Heizsystemen kann die Heizung den Sommer über vollständig abgeschaltet werden.

Bei vielen Anlagen, die einen Brenner verwenden, ist dies jedoch nicht möglich. Diese können stattdessen auf den Sommerbetrieb umgestellt werden. Dafür gibt es meist ein eigenes Symbol auf dem Schalter. Technisch bedeutet dies, dass die Heizung zwar nicht ausgeschaltet ist, Brenner und Umwälzpumpe aber nicht laufen.

Viele Heizanlagen können auf Sommerbetrieb gestellt werden.
Viele Heizanlagen können auf Sommerbetrieb gestellt werden.

© Hauke-Christian Dittrich/dpa

Thermostat an der Heizung austauschen

Werden die Tage wieder kühler, kann ein neuer Thermostat beim Optimieren des Gasverbrauchs helfen. Effizient sind Temperaturregler, die mit Hilfe eines Temperaturfühlers einen gewünschten Sollwert halten können. So wird ein unnötiges, zu langes oder starkes Heizen vermieden. Viele Thermostate können mittlerweile auch aus der Ferne per App reguliert werden. So kann beispielsweise die Heizung auf dem Weg nach Haus vorgeheizt werden, anstatt, dass sie den ganzen Tag über läuft.

Ein modernes Thermostat mit digitaler Anzeige an einer Heizung.
Ein modernes Thermostat mit digitaler Anzeige an einer Heizung.

© Franziska Gabbert/dpa-tmn/dpa

Strom sparen

Laut dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) wurden im Jahr 2021 ganze 10,4 Prozent des Stroms mit Erdgas erzeugt. Wer Strom spart, kann also auch Gas sparen. Dies kann beispielsweise über das Verwenden von Energiespargeräten, die Verwendung richtiger Töpfe auf den passenden Herdflächen oder das regelmäßige Abtauen von Gefrierschränken geschehen.

Weiter hilfreiche Tipps zum Energiesparen finden Sie auf Tagesspiegel Plus

Gute Dämmung

Für Besitzerinnen und Besitzer eines Eigenheims lautet der simple Grundsatz: Je besser ein Haus gedämmt ist, desto weniger Energie ist für das Heizen notwendig. Da Dämmen jedoch oft teuer ist, sollte eine entsprechende Sanierung genau abgewogen werden. So bringt ein Isolierfenster beispielsweise eine fünf- bis zehnprozentige Energieeinsparung und rechnen sich bereits nach fünf bis zehn Jahren finanziell. Eine Fassadendämmung lohnt sich hingegen erst nach neun bis 16 Jahren finanziell und bedeutet einen verhältnismäßig großen Aufwand.

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Hierzu zählt auch die Verdichtung von Fenstern und Türen, die auch für Mieterinnen und Mieter interessant sein kann. Mit einem einfachen Trick lässt sich die Wirksamkeit dessen überprüfen: Dafür muss lediglich ein Blatt Papier zwischen Fenster oder Tür und Rahmen geklemmt werden. Lässt sich dieses nicht mehr herausziehen, soll das Fenster laut Verbraucherzentrale dicht genug sein.

Wie auch Habeck jüngst verkündete: Gewisse Möglichkeiten haben Verbraucherinnen und Verbraucher durchaus, auf ihren eigenen Bedarf Einfluss zu nehmen und die anstehenden Kostensteigerungen so zu minimieren.

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