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Schnelle Küche: Kürbis macht die Pasta gelb

Kleiner Aufwand, großer Genuss: Einfache Rezeptideen aus unserer Redaktion. In Folge 10 verleihen Sahne und Zitrone langen Nudeln Sämigkeit.

Von Susanne Leimstoll

Zitronen - na ja: gelb, oval, fein- oder grobporig, sauer. Kennste eine, kennste alle. Stimmt nicht. Zunächst mal zählt sie botanisch tatsächlich zu den Beeren, eine Kulturpflanze, die ursprünglich - eine Kreuzung von Bitterorange und Zitronatzitrone - wohl aus Indien stammt. Frucht eines dornenreichen Baumes, der in warmen Regionen bis zu fünf Meter misst.

Zu den häufigsten Sorten, die im Handel zu bekommen sind, zählen "Eureka" und "Lunario". Erstere hat wenig Kerne, ihr Baum - wichtig für den Anbau - kaum Dornen. Lunario ist ertragreich, blüht monatlich und ist daher die Vierjahreszeiten-Zitrone. "Verna" heißt eine der häufigsten kommerziellen Sorten aus Spanien - eine Züchtung, deren Baum gar keine Dornen mehr besitzt. Die Amalfizitrone kommt - natürlich - von der italienischen Küste: eine super aromatische Frucht, dicker und knubbeliger als andere, etwa zweimal so groß wie die handelsübliche Eureka und dazu ergiebig. Die Schale wie die weiße Schicht darunter können zum Würzen verwendet werden.

Als beliebter Sonderling aus den USA gilt die "Meyer-Zitrone", eine Kreuzung mit Orange oder Mandarine mit milder Säure, rund und von dunklerem Gelb.

"Zitronen - herzhaft und süß", Thorbecke-Verlag 2021, 66 Seiten, 9,90 Euro
"Zitronen - herzhaft und süß", Thorbecke-Verlag 2021, 66 Seiten, 9,90 Euro

© Thorbecke-Verlag / promo

Zum folgenden Rezept passt jede. Es stammt aus dem neulich schon erwähnten neuen Booklet "Zitronen - herzhaft und süß" des Thorbecke-Verlags mit knapp 30 simplen, aber köstlichen Rezepten - von der Zitronenlimonade über Hähnchen-Tajine oder Makrele in Pergamentpapier bis zu Buttermilch-Pannacotta, Limoncello-Sorbet und jede Menge Gebäck. Überall ist die Zitrone frische Zutat oder variantenreicher Hauptakteur: mit ihrem Saft, den Zesten, gehobelt, mit Filets, als Salzzitrone...

Dem folgenden Gericht spendiert sie vor allem Frische. Und zum sanften Gelbton der sahnigen Pasta passt der knallgrüne Spinatsalat mit süßer Birne.

DAS REZEPT: Pasta mit cremiger Zitronen-Kürbissauce und Spinatsalat mit Birnen

Zutaten (für 4 Personen)
für die Pasta
300 g Kürbis-Fruchtfleisch (z. B. Butternut)
1 Bio-Zitrone
1 Knoblauchzehe
1 Schalotte
4 EL Olivenöl
1 EL Honig
200 ml Gemüsebrühe
Salz
Zitronenpfeffer
400 g Linguine
für den Salat
2 Handvoll Babyspinat
1 kleine Birne
80 g schwarze Oliven ohne Stein
100 ml Sahne
4 EL geriebener Parmesan
2 EL Apfelessig

Zubereitung
Das Kürbisfruchtfleisch auslösen und klein würfeln. Die Zitrone heiß waschen, trocken tupfen, die Schale fein abreiben und den Saft auspressen. Knoblauch und Schalotte schälen, fein würfeln und mit dem Kürbis in der heißen Pfanne mit 2 EL Öl farblos anschwitzen. Mit dem Honig beträufeln und leicht karamellisieren lassen. Die Brühe mit dem Zitronensaft angießen, den Zitronenabrieb untermischen und mit Salz und etwas Zitronenpfeffer würzen. Den Deckel auflegen und etwa 15 Minuten weichköcheln lassen.

Inzwischen die Nudeln in Salzwasser al dente kochen. Den Spinat abbrausen, verlesen und trocken schleudern. Die Birne waschen, vierteln, das Kerngehäuse herausschneiden und die Viertel in schmale Spalten schneiden. Die Oliven halbieren.

Die Sahne zum Kürbis gießen, alles leicht stückig zerdrücken (oder kurz pürieren) und offen weitere 5 Minuten sämig einkochen lassen. Die Sauce abschmecken und die abgetropften Nudeln mit 2 EL Parmesan untermischen. Auf Tellern anrichten und mit dem übrigen Parmesan bestreuen.

Die Salatzutaten mit dem übrigen Öl und Essig mischen und neben die Pasta setzen. Mit Zitronenpfeffer servieren.

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