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Schnelle Küche - Die tägliche Rezeptkolumne: Wassermelonen-Feta-Salat

Kleiner Aufwand, großer Genuss: Einfache Rezepttipps aus unserer Redaktion. Heute passend zum Wetter, ein erfrischendes Sommerrezept aus dem Archiv.

Von Kai Röger

Wassermelone - nichts isst sich besser an heißen Tagen. Schmeckt wie einen Süßigkeit, löscht dabei aber noch den Durst, erfrischt auch ungekühlt und ist ungemein praktisch für ein Picknick am See, verpackt in einer sicheren Schale. Dank der vielen türkischen Obst- und Gemüseläden gibt es sie auch überall gut gereift und saftig. Ich bevorzuge die großen ovalen Melonen aus der Türkei, die haben noch Kerne, aber auch viel Fruchtaroma. Die kleinen Kugeln aus dem Supermarkt dagegen sind zwar kernlos aber auch zahnlos im Geschmack. Natürlich funktioniert das Rezept auch mit ihnen, nur eben nicht so gut.

Die Idee, Wassermelone einmal herzhaft mit Feta zu probieren, habe ich von Johannes Paetzold, der auf "radioeins" in seiner Paetzold's pop cuisine regelmäßig der Berliner Gastroszene ein Mikrofon unter die Nase halten darf. Er ist Griechenland-Fan, und von dort hat er die Inspiration mitgebracht. Es muss gut zehn Jahre her sein, dass er mir Melone mit Feta zu probieren gab. Damals war Melone bei mir noch ganz auf süß getaktet. Heute wird sie ja in vielen ambitionierten Küchen auf herzhaft gedreht. Ich erinnere mich an ein sehr gutes Gericht aus dem Carl & Sophie in Moabit, bei dem die Wassermelone leicht gedörrt und dann gegrillt fleischähnliche Konsistenz annahm und sehr gut mit BBQ-Aromen harmonierte.

Das Rezept sollte man als Inspiration und nicht als So-und-nicht-anders-Anleitung sehen. Das Rucola-Bett zum Beispiel ist entbehrlich, sieht aber gut aus und erinnert dann mehr an Salat. Auch die Pinienkerne kann man weglassen, was aber schade wäre, sie passen sehr gut dazu.

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Beim Dressing bin ich mir nie ganz sicher, was besser schmeckt: eines mit Olivenöl oder ohne. Ich würde sagen: Je heißer es ist, desto eher ist das Öl entbehrlich. Man kann Melonensaft anstelle des Öls verwenden, dann wird der Salat noch leichter.

DAS REZEPT

Zutaten (für 4 Personen)

1/2 Wassermelone 1 Bund Rucola 1 Packung Feta-Käse (ca. 250 g) Saft einer halben Limette Honig zum Abschmecken 2 EL mildes Olivenöl (nach Geschmack) 1 Prise Salz 20 g Pinienkerne 1/2 Bund Minze

Zubereitung
Eine Schüssel mit Rucolablättern auslegen.
Die Wassermelone so gut es geht entkernen, das Fleisch in 2 Zentimeter große Würfel schneiden, dabei etwas Saft auffangen und für das Dressing bereitstellen. Die Melonenwürfel in eine Schüssel geben.
Den Feta in 1 Zentimeter große Würfel schneiden und unter die Melone heben.
Minzblätter vom Stängel zupfen, grob hacken und dazugeben. Pinienkerne in der Pfanne ohne Fett leicht bräunen lassen und ebenfalls in die Schüssel streuen.

Alle Zutaten für das Dressing in einer Tasse verrühren und abschmecken. Es darf nicht dominant salzig sein, weniger ist da mehr. Der Honig sollte die Limettensäure nicht vollends neutralisieren, etwas Melonensaft dazu geben und probieren, ob man dazu Olivenöl mag oder lieber noch mehr Limetten- und Wassermelonensaft.

Mit einem Löffel das Dressing über den Melonensalat verteilen.

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