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Gute-Laune-Küche: Wenn Rumpsteak hochstapelt

Kleiner Aufwand, großer Genuss: Einfache Rezepte aus unserer Redaktion. In Teil 45 packen wir Kurzgebratenes mit weinseligen Zwiebeln ins Brötchen.

Von Susanne Leimstoll

Steak, wann gönnt man sich das schon mal? Im Restaurant - ja, ja, geht derzeit nicht. Zu Hause? Passt zumindest gut in die festliche Zeit. Unter der Woche? Ziemlich prätentiös. Außer, man behandelt den Klassiker Rumpsteak wie ein Burger-Patty und packt ihn mit weinseligem Gemüse zwischen zwei knusprige Brötchenhälften. Ganz schön luxuriös, aber wie's da drinnen (im Brötchen) aussieht, geht bekanntlich niemand was an.

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Rumpsteak ist in aller Regel eine Scheibe Roastbeef, gewonnen aus dem hinteren, flacheren Zwischenrippenstück des Rindes. Oder aber aus der Rinderhüfte, also der Keule. Ein Stück Fleisch mit deutlichem Fettrand, so zwischen 200 und 400 Gramm sollte es schon wiegen. Der Geschmack intensiv, die Konsistenz relativ fest, die Nährstoffbilanz - so lange es sich um ein hochwertiges Stück Fleisch handelt - positiv: fettarm, reich an Eisen, stoffwechselfördernd durch B-Vitamine. Sein Eiweiß ist vom Körper optimal verwertbar; Sportler schwören darauf - in Maßen genossen. So, jetzt haben wir uns ein gutes Gewissen eingeredet und brutzeln los.

"Driving Home for Christmas - Rezepte und Geschichten für die schönste Zeit im Jahr". Lisa Nieschlag / Christin Geweke / Lars Wentrup, Hölker Verlag 2019, 176 Seiten, 30 Euro
"Driving Home for Christmas - Rezepte und Geschichten für die schönste Zeit im Jahr". Lisa Nieschlag / Christin Geweke / Lars Wentrup, Hölker Verlag 2019, 176 Seiten, 30 Euro

© Hölker Verlag / promo

Die Anregung stammt aus einem weihnachtlichen Koch-Bilderbuch mit dem Titel "Driving Home for Christmas", das, obwohl gleich auf dem ersten Foto im Innenteil ein Mercedes-Cabrio dezent aus dem winterlich verschneiten Carport guckt, gar kein Kitsch für Besseresser ist, sondern ein nettes Lesebuch zum Fest mit einer Menge großartiger Back- und Kochrezepte. Klar, denn das Autoren-Duo besteht aus zwei Profi-Frauen: Christin Geweke, Kochbuchautorin mit Hang zum raffinierten Backen, hat die Rezepte entwickelt. Bloggerin und Food-Fotografin Lisa Nieschlag hat alles appetitlich-festlich in Szene gesetzt. Das 2019 erschienene Buch ist eines, das man gern im Schrank hütet und spätestens dann rausholt, wenn der nächste Advent vor der Tür steht. Hier also nun ein Auf-die-Hand-Rezept, das zwar Fast Food ist, aber das in seiner edelsten Form.

DAS REZEPT: Rumpsteak im Brötchen mit Rotweinschalotten

Zutaten (für 4 Personen)
für die Rotweinschalotten
8 Schalotten
2 EL Zucker
500 ml Rotwein
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1 EL kalte Butter
außerdem
3 EL Rapsöl
4 Rumpsteaks (à ca. 200 g)
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Blattsalat (z. B. Rucola, Endiviensalat, Eichblattsalat)
4 Weizenbrötchen
4 EL mittelscharfer Senf
Zubereitung
Für die Rotweinschalotten die Schalotten schälen und grob klein schneiden. Zucker in einem kleinen Topf karamellisieren lassen, die Schalotten zufügen und alles durchmischen. Mit Rotwein ablöschen und ca. 10 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen, bis der Rotwein etwas angedickt ist. Mit Salz und Pfeffer würzen. Zum Schluss die Butter unterrühren.

Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Steaks von jeder Seite 2 bis 3 Minuten scharf anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die fertigen Steaks in Alufolie wickeln und 10 Minuten ruhen lassen.

Den Salat putzen und trocken schleudern. Die Brötchen halbieren, die Unterseite mit Senf bestreichen und mit etwas Blattsalat belegen.

Die Steaks nach Belieben klein schneiden, auf den Salat geben und die Rotweinzwiebeln darüber verteilen. Die oberen Brötchenhälften obenauf setzen.

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