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Wärmt von innen: die Bündner Gerstensupe aus dem Schweizer Kanton Graubünden.

© Felix Denk

Gute-Laune-Küche: Bündner Gerstensuppe

Kleiner Aufwand, großer Genuss: Einfache Rezeptideen aus unserer Redaktion. Teil 13 ist ein Grüezi aus den Schweizer Bergen

Von Felix Denk

Ist ja irgendwie logisch, dass Gerichte, die aus den Bergen stammen, besonders dann gut schmecken, wenn es draußen kalt wird. Im Schweizer Kanton Graubünden ist der Winter lang und streng, entsprechend haben sie dort ein großes Repertoire an Rezepten, die von innen wärmen. Die Bündner Gerstensuppe etwa, die dort in zahlreichen Varianten existiert.

In eine echte Bündner Gerstensuppe gehört Bündnerfleisch. Das luftgetrocknete, gepresste Fleisch aus dem Rinderschenkel gibt es etwa im KaDeWe, und es kostet auch etwa so viel wie ein Urlaub in St. Moritz. Die italienische Bresaola funktioniert auch gut, ist leichter zu bekommen, weniger salzig, zarter im Geschmack (und deutlich günstiger).

Noch mehr Ideen zum Selberkochen? Hier finden Sie Rezepte für jeden Tag.

Was nicht passt, sind geräucherte Schinken wie der Schwarzwälder. Denn für die Rauchnote sorgt schon der Speck, der dem Gemüseeintopf ein kräftiges geschmackliches Fundament verleiht. 

DAS REZEPT

Zutaten (4 Personen)

½ Stange Lauch 150 g Karotte 150 g Sellerie 150 g Bohnen (etwa Borlotti oder Cannellini) 100 g Gerste 100 g Speck 50 g Bündnerfleisch (oder Bresaola) 1 Zwiebel 2 Lorbeerblätter 2 Nelken 50 ml Sahne Butter Schnittlauch / Petersilie zum Bestreuen

Zubereitung

Lauch in Ringe schneiden, Sellerie und Karotte fein würfeln, alles in Butter sanft dünsten. Das Gemüse soll keine Farbe bekommen. Nach ca. fünf Minuten den gewürfelten Speck zugeben. Sobald das Fett aus dem Speck ausgelassen ist, die Gerste zugeben, kurz mitschmoren lassen. Die Zwiebel halbieren, die Lorbeerblätter mit je der Nelken auf die Zwiebel spicken, zum Gemüse geben.

Dann ca. 1,2 Liter Wasser aufgießen und zum Köcheln bringen. Die Bohnen zugeben. Wenn das Gemüse gar ist, mit Sahne abschmecken, mit Schnittlauch (oder Petersilie garnieren) und dem Bündnerfleisch garnieren.

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