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Nachrufe: Drei Leben in Berlin

Heute im gedruckten Tagesspiegel: Die Nachrufeseite mit drei tragischen Lebensgeschichten. Ein Professor, der lebenslang wund war, am ganzen Körper, eine ehrgeizige junge Frau mit Depressionen, ein Mann, der seine Frau an die Stasi verriet.

Von David Ensikat

Jürgen Raschert war ein begeisternder Hochschullehrer – dem sein Einsatz nicht sonderlich gedankt wurde. Als er seinen endgültigen Abschied nahm, kommentierte der Dekan nur: „Ach, das ist gut, wir brauchen ihr Zimmer.“

Joanna Magdalena Rother stammte aus Polen, doch ihre Heimat war ein ganzer Kontinent. Sie engagierte sich, schrieb für Zeitungen, war auf der Suche. Und hielt dem Druck, den sie sich selbst erzeugte, nicht mehr stand.

Knud Wollenberger war ein DDR-Bürger mit erstaunlichen Freiheiten. In Dänemark geboren, durfte er reisen. Doch er war gefangen im Stasi-System aus Lüge und Verrat.

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