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Erektionsstörungen: Kassenleistung oder Selbstzahler?

Erektionsstörungen sind eine Krankheit. Doch wer welche Untersuchungen bezahlt, das ist umstritten.

Die Suche nach körperlichen Ursachen einer Erektionsstörung ist für die richtige Therapiewahl notwendig. Dazu gehören die Erhebung von Vorerkrankungen (Anamnese), die Bestimmung des Testosteronspiegels und die Untersuchung des Penis mit einem Doppler-Ultraschall, um Gefäßschäden zu entdecken. Zumindest teilweise berechnen Ärzte diese Diagnostik privat. Von bis zu 600 Euro für das volle Programm ist in Selbsthilfeforen zu lesen. Auch in Berlin bieten Praxen etwa die Bestimmung des Hormonspiegels oder die Sonografie des Penis als Selbstzahlerleistung an.

Generell sei die Untersuchung bei einem Krankheitsverdacht eine Kassenleistung, stellen Versicherer wie etwa die Techniker Krankenkasse klar. Dazu gehöre die Anamnese ebenso wie die Labortests des Hormonstatus. Das genüge oft schon, um zu klären, ob die Störung organische oder psychische Ursachen habe, heißt es.

Bei der Duplex-Sonografie, bei der zuvor ein erektionsauslösendes Medikament in die Schwellkörper gespritzt wird (SKIT), sei die Frage, wer zahlt, schwerer zu beantworten. Denn diese Untersuchung sei gegenüber den Kassen nicht gesondert abrechnungsfähig, sondern mit der Pauschalgebühr abgegolten - also Teil der Kassenleistung. Dass es dafür kein Extra-Honorar gibt, lasse aber Ärzte annehmen, sie dürften sich dieses von den Versicherten holen. Das aber sei falsch. Doch letztlich bleibt dem Patienten nur, sich vorher beim Arzt zu erkundigen, ob und welche Selbstzahlerleistungen dieser in Rechnung stellt.

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