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Ingo Werth ist "der Seesorger".

© Sea-Watch

Einsatz auf dem Mittelmeer: Der Kapitän, der die Flüchtlinge rettet

Der Kutter ist mehr als 100 Jahre alt. Doch Ingo Werth wusste, es gibt keine Alternative. Er fuhr mit seiner Mannschaft aufs Mittelmeer und rettete Flüchtlingen das Leben. Jetzt repariert der Kapitän der Sea-Watch wieder Autos. Aber wirklich angekommen ist er nicht.

Vor fünf Tagen kam Ingo Werth vom Mittelmeer nach Hause. Da setzte er sich auf sein Motorrad und stieg erst wieder ab, als ihm nach Stunden die Hände wehtaten. In seinem Einfamilienhäuschen mit dem großen Garten drum herum im Osten Hamburgs hatte er sich seltsam gefühlt. Wie ein Motor im Leerlauf. Auf dem Mittelmeer hatte er nicht mehr als drei, vier Stunden pro Nacht geschlafen, war immer in Alarmbereitschaft.

Jetzt steht Werth, Mechaniker mit eigener Werkstatt und 20 Mitarbeitern, zwischen aufgebockten Autos, umgeben vom Geruch des Motoröls, dem Brummen laufender Maschinen. Es ist sein dritter Tag zurück im Job. Angekommen ist er noch nicht.

„Gefühlt bin ich noch immer auf dem Mittelmeer“, ruft Werth, 56 Jahre alt, gegen den Lärm der Motoren an.

Zwei Wochen lang war er ehrenamtlicher Kapitän auf dem Kutter Sea-Watch, einem privaten deutschen Seenotrettungsschiff. Er ist vor der libyschen Küste gekreuzt, nordöstlich von Tripolis, auf der Suche nach Menschen, die versuchen, nach Europa zu kommen. Vergangene Woche hat Werth noch Menschen vor dem Ertrinken gerettet, er holte 587 Flüchtlinge aus sechs völlig überfüllten, manövrierunfähigen Schlauchbooten, an sechs Tagen hintereinander, mit einer Mannschaft von Freiwilligen: drei Medizinern und drei Bootsmännern.

„Es war eine der intensivsten Zeiten meines Lebens“, sagt Werth, ein Mann, der schon in Sibirien und in der Sahara Marathon gelaufen ist und den Atlantik im Segelboot überquert hat. Mit den blauen Segelschuhen, der Jeans, den braungebrannten Armen, den wuscheligen Haaren, wirkt er zwischen seinen Angestellten in den ölverschmierten Blaumännern irgendwie deplatziert.

Vier Flüchtlingsboote fanden Werth und seine Mannschaft selbst, mit dem Fernglas. Fast immer war der Motor ausgefallen. Auf einem Boot saßen viele Verletzte, vier hatten gebrochene Handgelenke, einer einen gebrochenen Oberarm, einer eine gebrochene Hüfte. Die Schlepper hatten sie für den Transport zum Strand mit Kabelbindern gefesselt, erzählten die Flüchtlinge, beim Aussteigen seien sie dann gestürzt. Ein Mann lag bewusstlos im Schlauchboot, das bereits voll Wasser stand. Sie holten ihn an Bord, der Arzt diagnostizierte innere Blutungen, wahrscheinlich eine Folge von Tritten. Der Mann war zuvor in einem libyschen Gefängnis gewesen. Ob er überlebt hat, weiß Werth nicht. „Diese 105 Menschen an Bord wären ertrunken, wenn wir nicht da gewesen wären.“

Die Sea-Watch ist mehr als 100 Jahre alt. Die Aktivisten sammeln nun spenden, um sich ein neues Boot leisten zu können.
Die Sea-Watch ist mehr als 100 Jahre alt. Die Aktivisten sammeln nun spenden, um sich ein neues Boot leisten zu können.

© dpa

Menschen ertrinken, ohne dass es jemand bemerkt

Sie halfen den Flüchtlingen auf die Rettungsinseln – und warteten. Da an Bord des 21 Meter langen Stahlkutters Sea-Watch kein Platz für Schiffbrüchige ist, rief Werth die italienische Seenotrettungsleitstelle in Rom an und fragte nach einem Schiff in der Nähe, das die Flüchtlinge an Bord nehmen könnte. Sechs Stunden später traf die Küstenwache ein. In dieser Zeit suchten Werth und seine Leute auf dem Radar nach weiteren Schiffen, vergeblich. „Flüchtlinge haben uns erzählt, dass sie zusammen mit anderen Schlauchbooten von Libyen gestartet waren. Aber wo sind diese anderen Boote geblieben? Wir haben sie nicht gefunden. Und andere Rettungsschiffe waren doch nicht da!“

Was Werth sagen will: Vermutlich sind die Menschen ertrunken, ohne dass es jemand auch nur bemerkt hat.

Bis Juni sind in diesem Jahr laut offiziellen Zahlen der italienischen Küstenwache 1900 Flüchtlinge gestorben. „Mit Sicherheit ist die Zahl um ein Vielfaches höher“, sagt Werth. Die Hilfsorganisation Roter Halbmond meldet jede Woche, dass an libyschen Stränden Leichen von Afrikanern angespült werden.

Auf dem Weg in sein Büro gibt Werth zu, dass der deutsche Alltag ihn zuweilen noch quält. Er selbst sei überdreht, es rege ihn auf, wenn jemand etwas Banales zum Drama aufbausche. Vorgestern zum Beispiel habe ein Kunde von „einer Katastrophe“ gesprochen, weil sein Auto kaputt war und er den Bus nehmen musste. Da habe er ihn angeherrscht: Wahre Katastrophen passierten auf dem Mittelmeer, täglich riskierten dort Menschen ihr Leben, nur weil sie in Frieden und ohne Hunger leben wollten, nur weil Europa ihnen keine Möglichkeit gebe, auf legalem Weg zu kommen. Der Kunde habe ihn verdattert angeschaut und geschwiegen. „Ich weiß ja, dass das normale Leben jetzt weitergehen muss“, sagt Werth. Mit seiner Frau hat er sich deshalb auf Zeiten geeinigt, in denen die Sea-Watch nicht erwähnt wird: beim Kochen und Essen. Daran halte er sich.

Manövrierunfähiges, überladenes Schlauchboot voraus

Werth setzt sich an seinen Schreibtisch. Auf dem Bildschirm seines Computers poppt eine Meldung auf. „Manövrierunfähiges, überladenes Schlauchboot voraus, mehr als hundert Menschen an Bord, mindestens zwei Kleinkinder. Unser Beiboot und Frachter Shaya sind schon vor Ort.“

Die Email kommt von Bord der Sea-Watch. Werth überfliegt die Zeilen und erstarrt. Seine Hände, die gerade noch mit abgespreizten Zeigefingern über die Tastatur gekreist sind, sinken auf den Schoß. Werth nimmt die Brille ab, blickt aus seinem Bürofenster, auf die Ligusterhecke vor dem Fenster. Dann schließt er die Augen. „Die Flüchtlinge sicher auf den Frachter zu bringen, das ist nicht ohne.“

Ende April starben 850 Menschen, weil ihr Boot mit der hohen Bordwand eines rettenden Frachters kollidiert war, zerbrach und kenterte. Alle Nachrichten vom Mittelmeer versetzen ihn zurück an Bord der Sea-Watch. Die guten und die schlechten. Erst am Montag hatten Schiffe der EU-Grenzschutz-Mission „Triton“ 1800 Flüchtlinge gerettet – und 15 Leichen geborgen.

Werth öffnet auf seinem Handy eine App, auf der er den Schiffsverkehr im Mittelmeer beobachten kann. „Da ist sie!“, sagt er und lächelt. Er zeigt auf ein stilisiertes Boot umgeben von Hellblau, „Sea-Watch“ steht dort. Nicht weit entfernt ist ein weiteres Schiff zu sehen. „Das muss der Frachter sein, der die Flüchtlinge rettet“, sagt er. Als er auf das Schiff tippt, erscheint der Name „Shaya“ und die Flagge Panamas. Der neue Kapitän der Sea-Watch wird ihm abends erzählen, dass die Rettung gut gegangen ist. Dass die Mannschaft das Flüchtlingsboot mit dem Beiboot zu dem Frachter schleppte, und den Menschen, die geschwächt waren, dann gemeinsam hinauf halfen.

Ingo Werth hatte im Frühjahr in der Zeitung von dem Projekt Sea-Watch gelesen und sofort eine Bewerbung geschrieben: „Ich bin Kapitän und Maschinist und ich kann kochen. Sucht euch was aus. Hauptsache ich kann mitmachen.“ Dann schaute er sich im Hamburger Stadtteil Harburg den über hundert Jahre alten Stahlkutter an, an dem gerade vier Unterstützer des Projekts werkelten. Der Anblick des Schiffes habe ihn elektrisiert, sagt er. Schon länger wollte er dort helfen, wo die Not und das Unrecht am größten ist. In Harburg dachte er: Das ist mein Werkzeug. Ihm sei klar gewesen, dass das Schiff sehr klein und ziemlich alt war. „Aber es war da und es sollte aufs Mittelmeer fahren, um Menschen zu retten – es gab keine Alternative.“

Einer, der sich einmischt

Ein paar Tage später rief ihn Harald Höppner an, der Sea-Watch-Erfinder. Werth fiel die Aufgabe zu, Ersatzteile und anderes technisches Material für den Kutter zu bestellen und zum Schiff zu schicken, wo auch immer es gerade war. „Als ich zusagte, erklärte Harald mir, dass ich, wenn ich mich auf Sea-Watch einlasse, auch Samstagabend und Sonntagmorgen mit Anrufen rechnen müsse.“ Von da an habe er sich wie in einem Sog, „absolut positiv und inspirierend“, gefühlt, der ihn immer tiefer in das Projekt gezogen hat. Bis heute telefoniert er mehrmals täglich mit anderen Sea-Watch-Aktivisten, organisiert Material, schickt es nach Lampedusa. Und er ist Mitglied im Verein Sea-Watch, den Harald Höppner im Juni gegründet hat.

Werth ist einer, der sich einmischt, das hat er mit Harald Höppner und vielen anderen Sea-Watch-Aktivisten gemein. Nach der Schule reiste Werth durch Südamerika und traf Kaffeebauern, die erzählten, wie sie von den Fincabesitzern ausgebeutet wurden. Seitdem lebt er koffeeinfrei. Er lief bei „Rennen gegen Nazis“ linksherum um die Alster und kündigte Kunden seiner Werkstatt, die sich in der AfD engagierten.

Weil die Sea-Watch zu klein ist, muss die Crew immer darauf hoffen, dass andere Boote in der Nähe sind.
Weil die Sea-Watch zu klein ist, muss die Crew immer darauf hoffen, dass andere Boote in der Nähe sind.

© Sea-Watch

Er nahm Flüchtlinge bei sich auf

Seit zwei Jahren hilft er zwölf Asylbewerbern aus Mali. An einem Abend standen sie plötzlich vor der Tür des Jugendclubs in Bergedorf, dem größten Bezirk Hamburgs. Sie waren aus einem Flüchtlingsheim in Sachsen-Anhalt geflohen. Dort seien sie durch die Straßen gejagt, mit Steinen beworfen worden, erzählten sie. Im Supermarkt hätten die Kassierer kein Geld aus ihren Händen nehmen wollen. Gemeinsam mit Freunden suchte Ingo Werth für die Männer Wohnungen, nahm selbst drei von ihnen auf. Auf dem Schreibtisch liegt ein Foto, auf dem er im Sea-Watch-T-Shirt zwischen den zwei Maliern steht. „Die sind so froh, dass es Sea-Watch gibt“, sagt er. „Der Weg übers Mittelmeer war für sie ein Trauma. Sie dachten, sie würden es nicht schaffen.“

Ingo Werth erinnert sich genau an den 5. Juli. Da legten sie das erste Mal vom Hafen in Lampedusa ab. Er und seine Mannschaft rechneten nicht wirklich damit, auf Flüchtlinge zu treffen. Die Crew, die vor ihm auf der Sea-Watch vor Libyen patrouillierte – alle zwei Wochen arbeiten andere Freiwillige auf dem Schiff – hatte kein einziges Boot zufällig gefunden. Höppner, der bei der ersten Fahrt dabei war, sagte Werth vor dem Auslaufen noch am Telefon, die Küstenwache und die privaten Rettungsboote von „Ärzte ohne Grenzen“ und von MOAS, einer maltesischen Privatinitiative, die mit einem großen Schiff seit vergangenem Sommer Flüchtlinge rettet, machten einen guten Job. Die Seenotrettungsleitstelle und der Verein „Watch the Med“, der auch Notrufe entgegennimmt, meldeten zwar auch während der ersten Fahrt jeden Tag mehrere Seenotfälle. Doch die Schiffe der Küstenwache oder Frachter waren immer schneller an Ort und Stelle.

Drei Tage später, am 8. Juli, Ingo Werth saß gerade auf der Brücke, trank einen Tee, da knackte es morgens plötzlich aus dem Funkgerät, „Steuerbord ist ein Schlauchboot mit vielen Menschen!“ Es war die Stimme der Ärztin, die seit Sonnenaufgang mit dem Fernglas im Ausguck auf dem Oberdeck saß. Das acht Meter lange Boot sei völlig überladen, scheine aber noch stabil, etwa hundert Leute seien an Bord.

"Wir alle standen voll unter Adrenalin"

Ingo Werth sagt, er und die Mannschaft seien in diesem Moment ganz still gewesen. Dann meldeten sie das Boot wie üblich als Erstes der Seenotrettungsleitstelle in Rom, erklärten, dass die Sea-Watch Erste Hilfe leiste, aber keine Menschen an Bord nehmen könne. Alle Crewmitglieder zogen Rettungswesten und Helme an, die Ärzte schulterten ihre Rucksäcke. Alle drängten sich im engen Salon und warteten darauf, den Einsatz zu besprechen, das Beiboot ins Wasser zu lassen, damit die Ärzte zu den Flüchtlingen konnten. Die Sea-Watch würde während des Einsatzes einen Sicherheitsabstand wahren, damit die Flüchtlinge nicht glaubten, dass das Schiff sie aufnehmen würde.

„Wir alle standen voll unter Adrenalin“, sagt Werth und zeigt auf seinem Handy Fotos, die er während des Einsatzes aufgenommen hat. Auf dem Rand eines etwa zehn Meter langen Schlauchboots sitzen Männer, nur eine Handbreit Gummi trennt sie vom Wasser. Auf den Brettern stehen dicht gedrängt Frauen und Kinder. Alle seien sehr nervös gewesen, sie fürchteten, die Retter seien von der libyschen Küstenwache. „Ein Mann sagte: Bevor ihr uns nach Libyen zurückbringt, wollen wir hier und sofort auf dem Meer sterben.“ Die Ärzte zeigten ihre deutschen Ausweise, beruhigten die Menschen, verteilten Schwimmwesten. Eineinhalb Stunden warteten sie gemeinsam in der Mittagshitze auf die „Bourbon Argos“, ein Schiff von Ärzte ohne Grenzen, das gerade in der Nähe war.

"Es ist kein anderes Schiff in der Nähe, Sir!"

„Nur beim ersten Mal ging die Rettung so fix, danach haben wir oft über Stunden gewartet“, sagt Ingo Werth . Die Warterei sei furchtbar gewesen, zermürbend, immer habe er befürchtet, dass etwas passieren könnte, ein Boot doch noch untergehe, ein Flüchtling abrutsche oder in der Hitze kollabiere. „Die Europäische Union, die Bundesregierung, die Kanzlerin – alle behaupten immer, sie würden etwas tun wollen gegen das Sterben im Mittelmeer.“ Er atmet tief durch. „Aber die Triton-Schiffe und die Fregatten der Bundeswehr waren alle weit weg von da, wo die Menschen in Seenot geraten. Sie haben uns bei keinem einzigen Einsatz unterstützt.“

Selbst die Männer der italienischen Küstenwache verzweifelten an der Situation, sagt Werth. Am 11. Juli beispielsweise meldete ein Küstenwache-Kommandant einen Notfall zwei Seemeilen nördlich von der Sea-Watch – da holte die Mannschaft aber gerade die 105 Menschen aus dem sinkenden Schiff in libyschen Hoheitsgewässern. „Der Mann wurde wütend, als ich sagte, dass wir da nicht hinfahren können.“ Auch als Ingo Werth nach den Triton-Schiffen und den Fregatten von der Bundeswehr fragte, habe der Mann nur immer wiederholt: „Es ist kein anderes Schiff in der Nähe, Sir! Sie müssen da hin!“ Schließlich habe er zwei Schnellboote der Küstenwache aus Lampedusa geschickt.

Die EU schützt Grenzen, sie rettet keine Flüchtlinge

Dabei wird das Mittelmeer gerade besser überwacht denn je: 18 Schiffe, zwei Hubschrauber und vier Flugzeuge aus 26 Ländern kreuzen dort allein im Auftrag der EU zwischen Spanien und Griechenland. Aber die EU-Mission Triton ist keine Rettungs-, sondern eine Grenzschutzmission. Gerettet werden soll nur im Notfall, wenn ein Triton-Schiff also zufällig auf ein Flüchtlingsboot stößt oder in der Nähe eines Seenotfalls ist. In die Nähe der libyschen Hoheitsgewässer, wo auf den überfüllten Schlauchbooten oft bereits der Motor versagt, fahren die Schiffe nicht.

Anruf bei der Bundeswehr: Ein Sprecher sagt, dass die Deutschen auch am 11. Juli im Mittelmeer patrouilliert seien. Wo genau könne er nicht sagen. Die beiden Fregatten, die die Bundesregierung als Antwort auf die Unglücke im April geschickt hat, sind seit dem 30. Juni der europäischen Operation gegen Schleusernetzwerke unterstellt. Seitdem haben die Schiffe nur an zwei Seenotrettungen teilgenommen. Ende Mai sagte Ursula von der Leyen noch, die Fregatten sollen bleiben, um Menschen zu retten.

Noch mehr Sorgen bereitet Ingo Werth der Winter, wenn die Sea-Watch wegen des schlechten Wetters nicht auslaufen kann. „Wir bräuchten ein Flugzeug. Oder einen Hubschrauber“, sagt er. „Die Menschen sind so verzweifelt, die steigen doch auch dann in diese Schlauchboote.“ Also will Werth Spenden sammeln – allein bei seinem Einsatz wurden Rettungsmittel im Wert von 60 000 Euro verbraucht. Mit den Spenden könnte sich der Verein Sea-Watch ein neues Schiff leisten, eines, das stabiler liegt, das weniger Macken hat. „Und wenn es nötig ist, verbringe ich den ganzen nächsten Sommer vor Libyen.“

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