Unter den großen Ungarn, die nach dem Zweiten Weltkrieg international Beachtung fanden, war er vielleicht das größte Multitalent. Jetzt ist Péter Eötvös, der auch in Berlin eine feste Größe war, im Alter von 80 Jahren gestorben.
Gregor Dotzauer
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Der israelisch-deutsche Philosoph erhält in diesem Jahr den Buchpreis für Europäische Verständigung. Auch Bundeskanzler Scholz ist dabei – und muss sich gegen propalästinensische Störer durchsetzen.
Der Münchner Jazzbassist Henning Sieverts hat die Gattung der Soloalben für Kontrabass um ein wunderbares Exemplar bereichert.
Vor allem mit Vokalwerken hat Aribert Reimann noch einmal gezeigt, dass die musikalischen Techniken des 20. Jahrhunderts dem klanglichen Erlebnis nicht abträglich sein müssen. Jetzt ist der bedeutende Komponist mit 88 Jahren gestorben.
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Mit jetzt 80 Jahren ist der Amerikaner David Friedman musikalisch so aktiv wie eh und je. Ein Gespräch über Vergangenheit und Zukunft des Jazz, das Glück, in Berlin zu leben und die hohe Kunst der Improvisation.
Niemand weiß, was Wahrheit ist, behauptet Filmemacher Herzog. Um sie zu finden, erlaubt er sich einen losen Umgang mit Tatsachen. Aber ist gerade das in Zeiten kluger Fakes nicht fahrlässig?
Vom Rand in die Mitte: Hans-Gerd Koch versucht, in der Staatsbibliothek Unter den Linden überholte Klischees zu korrigieren.
Mit dem Kulturwissenschaftler und Ägyptologen ist eine Instanz der Gelehrtenrepublik im Alter von 85 Jahren gestorben.
Mit „Duo“ legen Deutschlands renommierteste Jazzpianisten ein neues Zeugnis ihrer Freundschaft ab.
Am 3. Juni 1924 starb der Pragerdeutsche Schriftsteller im Alter von 40 Jahren. Wie ist er heute zu lesen?
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Der israelische Philosoph ringt in seinem Werk um eine gerechte Welt für Juden und Araber.
Mit ihren Crônicas befestigt Clarice Lispector ihren Ruhm als größte brasilianische Schriftstellerin des 20. Jahrhunderts.
Als neue Herausgeberin der Anderen Bibliothek führt Julia Franck die Andere Bibliothek mit einem einzigartigen Exilroman fort.
Das Aachener Theater verbannt eine Büste von Herbert von Karajan ins Museum. Dabei sollte die NS-Verstrickung des Dirigenten gerade am Ort seines einstigen Wirkens sichtbar bleiben.
Vier Konzerte in zwei Tagen: Die Reihe „Reflektor“ präsentiert den eigensinnigen Musiker mit unterschiedlichen Ensembles.
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Und dazu ein Kinderchor: Mit dem französischen Projekt „Apparitions“ hat das Festival einen ersten Höhepunkt gefunden.
53 Jahre nach der Trennung der Fab Four erscheint eine mit Hilfe Künstlicher Intelligenz vom verrauschten Demo zum perfekten Studioprodukt aufpolierte Single.
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Die amerikanische Philosophin Susan Neiman attestiert den Deutschen in der „New York Review of Books“ einen formelhaften Umgang mit dem Holocaust. Daraus resultiert für sie eine fatale politische Lähmung im Blick auf Israel.
Für das Magazin „Downbeat“ ist er ein Rising Star auf dem Vibraphon. Sein jüngstes Trioalbum macht hörbar, was seine mitreißenden Qualitäten ausmacht.
Der Schlagzeuger Denardo Coleman bringt in Ludwigshafen eine großorchestrale Fassung des epochalen Albums „The Shape of Jazz to Come“ auf die Bühne.