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Ronaldo ist nicht mehr alleine der beste Torjäger der WM-Geschichte.

© dpa

Deutschland - Ghana im Live-Blog zur WM 2014: Ronaldo zu Miroslav Klose: "Kann mir Deine Freude vorstellen"

Am zehnten WM-Tag spielt Deutschland 2:2 gegen Ghana. Auf der Fanmeile in Berlin ist die Enttäuschung über den verpassten Sieg spürbar. In Fortaleza greift die Fifa erst durch - und rudert dann zurück. Immerhin: Miroslav Klose darf sich freuen.

02.05 Uhr: Und das war es von diesem ereignisreichen WM-Tag. Deutschland spielt 2:2 gegen Ghana, in Berlin wird auf der Fanmeile erst gefeiert und dann ein bisschen getrauert. Aber das nächste Spiel kommt bestimmt. Am nächsten Donnerstag steht das Gruppenfinale gegen die USA an. Ein Remis reicht dann sicher zum Weiterkommen. Für heute sagen wir aber erst einmal gute Nacht. In wenigen Stunden sind wir dann aber schon wieder mit der großen Nachlese im sonntäglichen WM-Blog für Sie da!

02.00 Uhr: Nigeria schlägt Bosnien-Herzegowina 1:0 und hat nun gute Chancen auf das WM-Achtelfinale. Für Bosnien hingegen heißt es Abschied nehmen. Nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel ist die erste WM eine kurze. Mehr hier im Spielbericht.

01.15 Uhr: Die deutschen Spieler in der Einzelkritik unseres WM-Reporters Stefan Hermanns. Wer hat Ihnen am besten gefallen und wer gar nicht?

01:00 Uhr: Jerome Boateng und Thomas Müller haben das Spiel gegen Ghana nicht verletzungsfrei überstanden, ganz so schlimm ist es aber wohl bei beiden nicht. Sowohl der Einsatz von Boateng (muskuläre Probleme) als auch Müller (Blessur an der Augenbraue) im abschließenden Vorrundenspiel am Donnerstag in Recife gegen die USA scheint möglich zu sein, deutete Löw in Fortaleza an. "Ich glaube, es ist nicht ganz so schlimm", sagte Löw über Müller, der in der Nachspielzeit mit einem Gegenspieler zusammengestoßen war und an der Augenbraue genäht werden musste. Bei Boateng, der wegen einer muskulären Verhärtung am linken Oberschenkel nach der Halbzeit durch Shkodran Mustafi ersetzt wurde, geht er ebenfalls von dessen Mitwirken gegen Jürgen Klinsmanns US-Boys aus.

00:50 Uhr: Nigeria führt zur Halbzeit gegen Bosnien 1:0, den Europäern wurde allerdings ein korrekter Treffer von Dzeko wegen vermeintlicher Abseitsstellung aberkannt.

00.30 Uhr: Sympathischer Zug von Ronaldo. Der Brasilianer hat Miroslav Klose zu seinem 15. WM-Tor gratuliert: "Willkommen im Club. Ich kann mir Deine Freude vorstellen. Was für eine schöne WM", schrieb Ronaldo auf Twitter und wiederholte seinen Gruß später sogar auf Deutsch. Unterdessen hat der brasilianische TV-Sender SporTV den beiden WM-Rekordtorschützen am Samstag auf seine Weise gratuliert. In einer Montage liefen die jeweils 15 Tore von Ronaldo und Klose unterlegt von Musik parallel im Fernsehbild. Nur der jeweils letzte Treffer beider Top-Stürmer wurde auf dem ganzen Bildschirm gezeigt, berichtet dpa.

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00.00 Uhr: Nigeria und Bosnien-Herzegowina beschließen den WM-Tag in Cuiaba. Das Spiel der Gruppe E können Sie hier in unserem Ticker live verfolgen.

23.25 Uhr: Auf der Berliner Fanmeile ist die Stimmung während der 90 Minuten gekippt. Waren die Fans anfangs noch euphorisch, herrschte nach Abpfiff Ernüchterung, berichtet unser Reporter Karim El-Helaifi. Einzelne Besucher wurden sogar aggressiv, Sicherheitskräfte mussten mindestens eine handfeste Auseinandersetzung schlichten. Nach dem Spiel strömten die Massen schnell auseinander. Wer zum S-Bahnhof Potsdamer Platz wollte, musste allerdings umkehren. Wegen eines technisches Defekts einer Bahn gegen 21 Uhr, der zu einem Kabelbrand führte, ist der Bahnhof Potsdamer Platz derzeit noch gesperrt. In Kürze soll allerdings zumindest ein Gleis wieder geöffnet werden.

23.10 Uhr: Der Spielbericht von unserem WM-Reporter Stefan Hermanns kann übrigens jetzt hier nachgelesen werden.

22.55 Uhr: 2:2 am Ende in Fortaleza zwischen Deutschland und Ghana. Ein gerechtes Resultat?

22:33 Uhr: Interessantes von der Fifa. Die räumt laut dpa Fehler beim Plakatverbot in Fortaleza ein. Nachdem mehrere Plakate deutscher Fans auf Anordnung der Sicherheitskräfte in Fortaleza abgehängt werden mussten, spricht die Fifa nun von einer "Fehlinterpretation" der Ordner. Man sei davon ausgegangen, dass die Transparente die zulässige Größe überschritten hätten. Dies sei aber nicht der Fall gewesen. Im nächsten Spiel gegen die USA dürften die Plakate wieder aufgehängt werden, versicherte der Weltverband.

Wenigstens der Flitzer hat gewonnen (denkt er).
Wenigstens der Flitzer hat gewonnen (denkt er).

© dpa

22:30 Uhr: Nicht unerwähnt bleiben soll, dass Miroslav Klose mit seinem Tor zum 2:2 den WM-Rekordhalter Ronaldo (der aus Brasilien) eingeholt hat. Es war sein 15. Tor insgesamt bei Weltmeisterschaften. Und noch ist ja ein bisschen zu spielen.

22.28 Uhr: Mittlerweile vier Tore und ein Flitzer bei Deutschland - Ghana. Es tut sich was in dieser zweiten Halbzeit.

22.20 Uhr: Bei Berlin-Safari gibt es heute ein ganz besonderes Public Viewing. Beim Spielstand von 1:2 gegen Deutschland ist der Kofferraum dann aber wohl gleich wieder zu.

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22.08 Uhr: Die zweite Halbzeit läuft inzwischen in Fortaleza, Shkodran Mustafi ist bei Deutschland für Jerome Boateng gekommen, der offenbar mit muskulären Problemen vom Platz musste.

22.05 Uhr: Auf der Berliner Fanmeile ist die Stimmung noch gut, auch wenn einige Fans ein bisschen ungeduldig ob des Spielstands werden, berichtet unser Mann vor Ort, Karim El-Helaifi. Ingesamt ist die Laune noch gut, auch wegen des Wetters. Die Polonäse wird getanzt.

22.00 Uhr: Was wohl aus diesem Banner geworden ist (siehe Tweet unten)? Der Fifa dürfte es nicht gefallen haben.

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21.55 Uhr: Bei Twitter sind die abgehängten deutschen Banner weiter ein Thema. Bananenflanke alias @dirk_adam berichtet inzwischen davon, dass die Transparente wieder am Oberring hängen und liefert auch einen Fotobeleg.

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21.47 Uhr: Halbzeit zwischen Deutschland und Ghana. Es steht 0:0 in einem offenen Spiel.

21.45 Uhr: Für uns im Stadion von Forteleza ist Stefan Hermanns. Er hat die Aktion mit den abgehängten Transparenten live mitbekommen. Ordner hätten demnach Banner an der Balustrade zum Oberring entfernt, danach gab es massive Pfiffe der deutschen Fans und Sprechchöre "Fifa raus" und "Blatter, du Arschloch".

21.35 Uhr: Ghanas Präsident John Dramani Mahama glaubt an einen Sieg seiner Mannschaft, jedenfalls hat er entsprechendes getwittert. Via Telefon hat er den "Black Stars" Mut zugesprochen: "Ihr könnt gewinnen, ihr könnt das schaffen. Ihr könnt Deutschland schlagen."

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21:20 Uhr: Deutsche Fahnen nicht erwünscht? Die ARD berichtet davon, dass einige Banner von deutschen Fans im Stadion von Foraleza offenbar abgehängt werden mussten. Daraufhin skandierten die Anhänger "Fifa raus".

20.55 Uhr: Gleich geht's los in Fortaleza. Die Mannschaften kommen auf das Feld. Wie das Spiel im Detail verläuft, können Sie in unserem Live-Ticker verfolgen. Natürlich bleiben wir aber auch hier im WM-Blog auf Ballhöhe.

20.50 Uhr: Auf der Fanmeile ist die Stimmung kurz vor dem Anpfiff großartig, berichtet Karim El-Helaifi. Es ist deutlich mehr los als im Spiel gegen Portugal. Inzwischen scheint auch wieder die Sonne, da singt es sich dann gleich viel besser.

Schwarz-rot-gold dominiert auf der Fanmeile. Und auch gleich in Fortaleza?
Schwarz-rot-gold dominiert auf der Fanmeile. Und auch gleich in Fortaleza?

© dpa

20.40 Uhr: Auch Dirk Nowitzki freut sich schon auf das Spiel gegen Ghana. Deutschlands Basketball-Held hätte eigentlich an einem Benefizspiel in den USA teilnehmen sollen, machte den Organisatoren aber klar, dass es etwas später wird. Er könne kaum vor 16.30 Uhr Ortszeit (23.30 Uhr MESZ) da sein, teilte der gebürtige Würzburger mit. "Ich kann mich doch nicht während der zweiten Halbzeit des Deutschland-Spiels bei einem knappen Stand auf den Weg machen." Bereits den ersten Auftritt der deutschen Mannschaft hatte er mit Trikot und Schal vor dem Fernseher verfolgt, berichtet die Deutsche Presseagentur dpa.

Doch fit. Mats Hummels kann gegen Ghana spielen.
Doch fit. Mats Hummels kann gegen Ghana spielen.

© dpa

20.15 Uhr: Die deutsche Aufstellung ist da. Und Mats Hummels ist dann doch noch fit geworden. So muss Bundestrainer Joachim Löw sein Team nicht umstellen, gegen Ghana beginnt exakt die Elf, die auch gegen Portugal ins begann. Deutschland also mit: Neuer - Boateng, Mertesacker, Hummels, Höwedes - Khedira, Lahm, Kroos - Özil, Müller, Götze. Bei Ghana steht Kevin-Prince Boateng diesmal in der Startelf.

Lionel Messi rettet Argentinien - vorher gab's Stress in Belo Horizonte

19.55 Uhr: Lionel Messi rettet Argentinien mit einem Tor in der Nachspielzeit vor der Blamage gegen den Iran. Am Ende heißt es 1:0 für den Favoriten, der damit auch bereits das WM-Achtelfinale erreicht hat. Mehr im Spielbericht.

19.35 Uhr: Am Eingang zur Fanmeile tasten die Sicherheitskräfte anders als beim Spiel gegen Portugal heute alle Besucher ab. Regenschirme dürfen mitgeführt werden, allerdings nur solche ohne Spitze. Einige Menschen haben bereits wieder den Heimweg angetreten, berichtet Karim El-Helaifi. Die waren dann wohl nicht regenfest.

19.15 Uhr: Die deutsche Mannschaft ist per Bus unterwegs zum Stadion in Fortaleza. Derweil hat unser WM-Reporter Michael Rosentritt eine interessante Beobachtung gemacht und offenbar das geheime Fortbewegungsmittel des Bundestrainers, sozusagen das Jogi-Mobil, entdeckt (siehe Foto oben). Ob Löw damit inkognito in Brasilien unterwegs ist? Andererseits war da nicht ein Problem mit seinem Führerschein?

Wer sitzt da hinterm Steuer? Und vor allem: wohin geht die Reise?
Wer sitzt da hinterm Steuer? Und vor allem: wohin geht die Reise?

© Michael Rosentritt

19.10 Uhr: Kollege Karim El-Helaifi hat sich zur Fanmeile aufgemacht und steht erstmal vor einem verschlossenen Haupteingang. Am Brandenburger Tor geht nichts, der Eingang ist seit ca. 19 Uhr geschlossen. Die Polizei bittet die Fans wegen des großen Andrangs auf die Seiteneingänge auszuweichen, damit sich die Massen besser verteilen. Und dabei geht es erst um 21 Uhr los mit dem Spiel.

18.47 Uhr: Halbzeit in Belo Horizonte und bisher keine Tore zwischen Argentinien und dem Iran. Deutet sich da eine Überraschung an?

18.25 Uhr: Dass die Rivalität zwischen Brasilien und Argentinien durchaus ausgeprägt ist, kommt nicht besonders überraschend. Zuweilen schießen die Fans auch weit über das Ziel hinaus. So wie in der vergangenen Nacht, als sich hunderte brasilianische und argentinische Fans in Belo Horizonte eine Straßenschlacht geliefert haben. Sie bewarfen sich an einem zentralen Platz der Millionenmetropole mit Steinen und Flaschen und sangen Spottgesänge. Die Polizei setzte nach lokalen Medienberichten Schreckschussgranaten ein, um die rivalisierenden Gruppen einzuschüchtern und auseinander zu treiben. Es gab mindestens eine Festnahme.

18.15 Uhr: Zurück nach Fortaleza und diesmal im wahrsten Wortsinne. Hier spielt heute nicht nur die deutsche Mannschaft gegen Ghana, sondern es ist auch die Heimatstadt und Herthas Ronny und seinem Bruder Raffael, der einst auch für Hertha BSC spielte und jetzt bei Borussia Mönchengladbach sein Geld verdient. In der Sommerpause (und natürlich auch in der Winterpause) sind die beiden Brüder immer zuhause anzutreffen. Warum sie ihre Heimatstadt so lieben erklärt Raffael im Tagesspiegel wie folgt: "Ich liebe Fortaleza und komme immer gern zurück, ob Sommer oder Winter, bei uns ist immer schönes Wetter. Was ich empfehlen kann? Zuerst natürlich einen Ausflug an den Strand, wobei es den einen Strand gar nicht gibt. Wir haben 15 Strände, alle sind sie wunderschön, es gibt sogar einen sehr nahe am Stadtzentrum, den Praia de Iracema. Iracema ist ohnehin ein sehr schönes Stadtviertel mit vielen alten Häusern und jungen Künstlern. Ich bin mit meinem Bruder Ronny am Strand aufgewachsen, hier habe ich das Fußballspielen gelernt, und manchmal, in der Sommer- oder Winterpause, gehen wir immer noch zum Kicken hin. Ganz großartig ist es auch am Hafen oder in Meireles, da befinden sich die meisten Hotels.

Aber ich vermute mal, die meisten werden sich das Stadion anschauen wollen, das Castelao, es ist für die WM umgebaut worden. Da hat es ein wenig Kritik gegeben, denn Fortaleza gehört ja zu den WM-Städten, die keine Mannschaft in der ersten Liga haben. Unsere beiden großen Klubs, Cerea SC und Fortaleza EC, haben trotzdem einen großen Anhang und werden sich hoffentlich des neuen Stadions würdig erweisen. Cerea führt die Tabelle der Serie B an.

Dann gibt es da noch ein Thema, das ich leider nicht verschweigen darf. Ja, auch in Fortaleza haben wir ein Problem mit der Kriminalität. Ich bin selbst einmal Opfer eines Überfalls geworden. Das hat nicht allein mit Fortaleza zu tun, das ist ein gesellschaftliches Problem. Brasilien ist von seinen Möglichkeiten her ein sehr reiches Land, der Reichtum ist aber sehr ungleich verteilt, und das hat eben Folgen. Ich kann jedem Gast nur empfehlen, nicht mit auffälligem Schmuck, Handtaschen und Handys herumzulaufen. Aber man sollte sich auch nicht verrückt machen lassen. Ein Risiko gibt es immer und überall auf der Welt. Aber über allem steht eine wunderschöne und spannende und gastfreundliche Stadt, die sich sehr auf den Besuch aus Deutschland freut."

Mann aus Fortaleza. Raffael Caetano de Araujo, genannt Raffael.
Mann aus Fortaleza. Raffael Caetano de Araujo, genannt Raffael.

© dpa

17.45 Uhr: Gleich geht's los mit dem ersten Spiel des Tages. Argentinien geht gegen den Iran als klarer Favorit in die Partie.

17.20 Uhr: Trinkzwangspausen und ein Winteranfang: Alle reden über das Wetter. Trotz des offiziellen Winteranfangs in Brasilien ist es an einigen WM-Spielorten vor allem im Nordosten mächtig heiß. Sollte es bei den Partien zu warm werden, müssen Trinkpausen eingelegt werden. Ein Gericht verlieh den Fifa-Empfehlungen damit Rechtskraft. Bei WM-Spielen mit großer Hitzebelastung müssen nach einer Entscheidung eines brasilianischen Arbeitsgerichtes zur 30. Minute jeder Halbzeit Trinkpausen eingelegt werden. Richter Rogério Neiva Pinheiro erließ in Brasília eine entsprechende Einstweilige Verfügung nach einer Klage der zuständigen Fachstaatsanwaltschaft gegen die Fifa. Der Fußball-Weltverband selbst sah sich durch die Entscheidung in seiner Haltung bestätigt und versicherte, das Urteil zu akzeptieren. Bislang sei aber bei keinem WM-Spiel die WBGT-Marke von 28 Grad überschritten worden.

17.00 Uhr: Wie ist die Stimmung in Fortaleza? Dort spielt Deutschland heute gegen Ghana. Während viele Menschen in der Gastgeberstadt der Fußball-WM mit großer Skepsis und Missmut gegenüberstehen, hat eine kleine Gruppe ihre Straße für das Turnier und die Gruppe G herausgeputzt.

16.45 Uhr: Beim Tag der offenen Tür im Tagesspiegel-Haus tippten die meisten Leserinnen und Leser auf einen Sieg der deutschen Mannschaft, heute im Vorrundenspiel gegen Ghana. Der Tipp 2:1 für die deutsche Elf fiel sehr häufig. Wie man diese explizit nicht repräsentative Umfrage wohl deuten kann? Sind wir zu Bescheiden? War der haushohe Sieg gegen Portugal doch nur Zufall? oder ist Ghana einfach eine Mannschaft vor der man Respekt haben sollte?

Spiel ist das beste Training? An letzterem hat Mats Hummels schon mal teilgenommen.
Spiel ist das beste Training? An letzterem hat Mats Hummels schon mal teilgenommen.

© AFP

16.15 Uhr: Nach dem frühen aus für das englische Team bei der WM in Brasilien meldet sich Startrainer José Mourinho zu Wort: „Ich denke, England war kein glückliches Team, sie hatten die Fußball-Götter nicht auf ihrer
Seite. Sie hatten zwei gute Spiele mit guten individuellen Leistungen“, sagte der Coach des FC Chelsea. „Ich fühle mich nicht wohl, England zu kritisieren, weil ich nicht denke, dass sie sich schämen sollten.“ Die Nationalmannschaft aus dem Mutterland des Fußballs muss sich daheim großer Kritik stellen nach zwei Niederlagen und einer schwachen Leistung in der Vorgruppe.

16.00 Uhr: Schlechte Nachricht für alle Anhänger von Hannover 96. Ya Konan fehlt der bei Elfenbeinküste weiterhin im Training. Der Profi von Hannover 96 leidet immer noch an Knieproblemen und wird im Trainingscamp in Águas de Lindóia behandelt. Der Angreifer war im ersten WM-Spiel gegen Japan (2:1) verletzt ausgewechselt worden und hatte das Spiel der Elfenbeinküste am Donnerstag gegen Kolumbien (1:2) verpasst. Ya Konan war in der abgelaufenen Bundesligasaison mehrfach verletzt und kam nur zu 16 Einsätzen. Ihr letztes Gruppenspiel bestreiten die Ivorer am Dienstag gegen Griechenland.

15.30 Uhr: Joachim Löw plane personell und taktisch keine besonderen Veränderungen zum erfolgreichen Turnierstart gegen Portugal, heißt es aus Fortaleza. Der Bundestrainer hofft, dass auch Mats Hummels in der Abwehr zum Einsatz kommen kann. Der Dortmunder, der an einer heftigen Oberschenkelprellung laboriert, konnte nach DFB-Angaben am Freitag das 60-minütige Abschlusstraining komplett absolvieren. „Klar, würde ich ungern die Abwehr umgestalten“, sagte Löw zur Personalie Hummels.

Vor dem Nachbau des Brandenburger Tores versammeln sich im Legoland bei Günzburg (Bayern) Legomännchen auf einer Fanmeile. Das Original steht natürlich in Berlin
Vor dem Nachbau des Brandenburger Tores versammeln sich im Legoland bei Günzburg (Bayern) Legomännchen auf einer Fanmeile. Das Original steht natürlich in Berlin

© dpa

15.05 Uhr: Zwar noch keine Antwort auf die Mats-Hummels-Frage. Aber Neues aus Fortaleza. Co-Trainer Hansi Flick sagte nach dem Frühstück: „Die Stimmung ist gut, die Spieler sind locker und dennoch voll fokussiert. Sie freuen sich auf Spiel Nummer zwei. Wir wollen gegen Ghana da weitermachen, wo wir gegen Portugal aufgehört haben." Und zum Wetter: „Das muss man akzeptieren und in der Lage sein, auch unter diesen Verhältnissen konzentriert und mit Leidenschaft seine Aufgaben zu erledigen.“

14.56 Uhr: Die Frage stellen wir uns alle:

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14.49 Uhr: Und jetzt wieder zum Wetter. Alle reden ja davon, dass nur die Süd- und Mittelamerikaner mit den Bedingungen keine Probleme haben. Für die Nordamerikaner sei es genauso, sagt nun US-Profi Kyle Beckermann. Die Lehrzeit in der Major League Soccer könne sich als Vorteil erweisen vor dem zweiten Gruppenspiel der USA. Die tropischen Temperaturen in Manaus, wo sie am Samstag auf Portugal treffen (24 Uhr/ZDF), seien die US-Amerikaner laut Beckerman gewöhnt: „Wer bei den Temperaturen teilweise in Houston oder Dallas gespielt hat, den schockt das nicht mehr“, sagt Beckermann in einem Artikel im Tagesspiegel am Sonntag.

14.40 Uhr: Da ist der eine, kugelig schon, als er noch spielte. Doch der Ball klebte an seinem Fuß, und er kannte Tricks, die niemand sonst kannte. Er wuchs auf in der Millionenmetropole Buenos Aires, später zog er nach Barcelona und Neapel. In Mexiko-City schoss er das Tor des Jahrhunderts, zurück in Buenos Aires inszenierte er sein Leben als große Oper: Frauen, Gesänge, Drogen, Abstürze, Tränen. Dann ist da der andere, ein schlaksiger Typ aus Weilheim in Oberbayern. Er heiratete ein Jahr nach dem Abitur seine Jugendliebe. Sie mochte kein Prada oder Gucci, sondern Pferde. Er liebte Fußball, immer schon. Früher, als Kind, spielte er bei einem Klub namens TSV Pähl, mit elf Jahren ging er zum FC Bayern und blieb dort bis heute. Zwei Typen, zwei Lebenswelten. Trotzdem streifen sich die beiden immer wieder. Vielleicht, weil sie doch ähnlicher sind, als man zunächst glaubt. Unser Autor Andreas Bock über Müllermaradona, Diego Maradona und Thomas Müller.

Wayne Rooney entschuldigt sich bei den Fans

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14.30 Uhr: Xabi Alonso hat genug. Der spanische Mittelfeldspieler wird einem Bericht der Sportzeitung „Marca“ (Samstag-Ausgabe) zufolge nach dem frühen WM-Aus des Titelverteidigers aus der Nationalmannschaft zurücktreten. Der 32-Jährige von Real Madrid habe entschieden, nach der Weltmeisterschaft nicht mehr für den Europameister zu spielen, schrieb das Blatt, ohne dafür eine Quelle zu nennen. Xabi Alonso hat bisher 113 Länderspiele bestritten. In ihrer letzten Partie in Brasilien treffen die Spanier am Montag auf Australien. Spekuliert wird in den heimischen Medien zudem, dass auch Altstars wie Torhüter Iker Casillas und Xavi aus der Auswahl zurücktreten werden.

14.00 Uhr: Momentan sind in Fortaleza 27 Grad. Die Luftfeuchtigkeit beträgt stolze 70 Prozent! Niederschlagswahrscheinlichkeit liegt bei 50 Prozent. Beim Spiel der Deutschen könnte es nachher um die 30 Grad heiß werden. Bewegen wird also sehr anstrengend werden für beiden Mannschaften. Holger Osieck, einst deutscher Nationaltrainer, hat vor ein paar Tagen gesagt: "Ballbesitz ist von großer Wichtigkeit, weil man den Gegner provoziert, sich entsprechend zu bewegen. Diese vielen kleinen Wege sind auf die Dauer sehr ermüdend. Dafür muss man die Qualität haben und die deutsche Mannschaft hat diese Qualität mit sehr ballsicheren Spielern." Also, kein Nachteil für Deutschland gegen Ghana?

Schöner Bart, schöner Spieler, guter Spieler. Xabi Alonso.
Schöner Bart, schöner Spieler, guter Spieler. Xabi Alonso.

© dpa

13.55 Uhr: Das Wetter war Schuld, sagen die Italiener nach ihrer Niederlage gegen Costa Rica. „Das grundlegende Problem war die Hitze, das ist keine Ausrede, das ist die Wahrheit“, sagte Mittelfeldspieler Thiago Motta. Wegen der Bedingungen kehrte die italienische Delegation auch nicht zurück ins WM-Quartier in Mangaratiba, sondern flog schon am Freitagabend nach Natal, um sofort mit der Vorbereitung auf das spannungsgeladene Duell mit Suárez & Co. zu beginnen. „Wir müssen nach vorne schauen, weil wir noch ein Spiel zu gewinnen haben“, forderte Kapitän Gianluigi Buffon.

13.40 Uhr: Jetzt hat sich Wayne Rooney sogar entschuldigt! Auf seiner Facebook-Seite schreibt er: Er sei "am Boden zerstört", dass er und sein Team es verpasst hätten sich für die K.o.-Runde zu qualifizieren. "Entschuldigung an alle Fans, die angereist sind und nach Hause dafür, dass wir es nicht besser gemacht haben." Moralische Unterstützung erhält Rooney übrigens von Michael Ballack. Für ihn hätten die Engländer besser gespielt als vor zwei Jahren bei der EM, sagte Ballack. Alle, die nun Rooney zum Rücktritt auffordern würden, lägen falsch. Rooney mache für England den Unterschied aus und Nationaltrainer Roy Hodgson solle nun das Team um Rooney herum neu aufbauen, zitiert der "Guardian" den ehemaligen Kapitän der deutschen Nationalmannschaft.

Für Ex-Herthaner Steve von Bergen ist die WM beendet

13.28 Uhr: Apropos Hertha BSC: Für einen ehemaligen Berliner ist die WM leider schon beendet: Für den Schweizer Nationalspieler Steve von Bergen. Das bestätigte der Schweizer Verband nun gerade. Der Innenverteidiger zog sich bei der 2:5-Niederlage gegen Frankreich am Freitag beim Zusammenstoß mit Olivier Giroud Minute eine schwere Gesichtsverletzung zu. Von Bergen erlitt dabei eine Fraktur des linken Augenhöhlenbodens. Der 31-Jährige soll möglichst bald in die Schweiz zurückreisen und dort behandelt werden. Gute Besserung!

13.24 Uhr: Zwar schon ein paar Stunden alt, aber immer noch lustig, was sich die Kollegen von "extra 3" da haben einfallen lassen:

13.05 Uhr: Rinnsale morgens auf dem Bahnsteig, Wildpinkler am Rande der WM: Die Stadt hat ein Hinterlassenschaftsproblem. Braucht es mehr öffentliche Toiletten? Nein, zunächst muss Eigenverantwortung her – gerade in den Wochen der Fanmeile. Ein Kommentar.

12.55 Uhr: Riesige Erwartungen und im Achtel- oder Viertelfinale raus, so lief es oft für England bei der WM. Kaum Erwartungen und schon in der Vorrunde raus, so lief es diesmal. Die besonders bittere Pille schluckt das Volk der Queen wie gewohnt: Enttäuscht, aber humorvoll. „Verdammt typisch. Was haben diese Römer jemals für uns getan?“ Englands Ex-Nationalstürmer Gary Lineker machte seinem Ärger über Twitter Luft und zitierte erstmal Monty Python. Den WM-Witz des Jahres lieferte in England allerdings der Komiker Simon Brodkin: .„Jahrelang habe ich darauf gewartet, dass England wie die Spanier spielt. Jetzt machen wir es.“

Joseph Blatter freut sich über übertroffene Erwartungen

12.45 Uhr: Jetzt meldet sich mal der oberste Chef zu Wort. Fifa-Präsident Joseph Blatter hat sich hochzufrieden mit der bisherigen Qualität der Fußball-Weltmeisterschaft gezeigt. In seiner Kolumne für das Wochenmagazin des Weltverbandes schrieb der Schweizer: „Die erste Woche der WM hat alle Erwartungen übertroffen." Und das Beste sei, dass der "Höhepunkt noch kommt". Stimmt, da hat er recht. Was sagt eigentlich der Kaiser dazu? Oder ist er noch am Fragen beantworten, der Franz Beckenbauer?

12.26 Uhr: Zwei Brüder, zwei Nationalmannschaften. Ein geschichtlicher Exkurs der Fifa. Interessant. Es werden die beiden Schotten John und Archie Goodall als erste Brüder genannt, die für zwei unterschiedliche Auswahlmannschaften spielten. Jedoch vertrat keiner von beiden sein Herkunftsland. John entschied sich für England, sein Bruder Archie fühlte sich zur nordirischen Auswahl hingezogen. Weitere Beispiele sind Massimiliano (Australien) und Chiristian Vieri (Italien) sowie Paul Pogba (Frankreich) und seine beiden Brüder Florentin und Mathias (Guinea). Keines dieser Geschwister-Paare stand sich jedoch bei einer WM gegenüber. Daher ist die Geschichte von Kevin-Prince und Jerome Boateng eine ganz besondere:

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12.15 Uhr: Unser Kolumnist Frank Lüdecke macht sich um die Deutschen übrigens für heute Abend "überhaupt keine Sorgen". Er philosophiert über die vielen Experten, die bei der WM unterwegs sind. Menschen, die alles vorher gewusst haben: "Aber alles! Dass Spanien raus ist, zum Beispiel. Ist vielen Experten nachher schon vorher klar gewesen. Nicht mehr hungrig, zu alt, Ära vorbei. Dabei galt Spanien als einer der großen Favoriten. Bei Deutschland verhält es sich genau umgekehrt. Keine Chance!, hieß es. Nicht in Form, viele Verletzte und vor allem keine Mittelstürmer! Jetzt sagen alle: Was brauchen wir Stürmer?! Wir spielen mit Müller und notfalls zehn Innenverteidigern! Wussten wir vorher alles. Was wir nicht wussten, ist, dass ein Selfie mit Lukas Podolski und der Kanzlerin über 450.000 Likes bei Facebook erhalten könnte. Das sagt sicher einiges aus. Was genau, das überlasse ich Ihnen."

12.00 Uhr: Der Ausbildungsverein Hertha BSC kommt ja heute Abend wieder zu entfernten Ehren, wenn in Fortaleza angepfiffen wird. Vor genau sieben Jahren, als die Boatengs noch in Berlin spielten, stellte unser Autor Michael Rosentritt unter dem Titel "Für kein Geld der Welt" fest: "Vereine wie Hertha BSC bilden junge Spieler teuer aus, bekommen dafür aber keinen Lohn. Der Grund: Bei Transfers dürfen Vereine nicht mehr für jahrelangen Investitionen kassieren."

Auch heute heißt es wieder: Auf ins 11Freunde-Quartier

11.44 Uhr: Und dann noch mal ein Hinweis in mehr als halbeigener Sache: Brüder, zur Sonne, zum Postbahnhof. Klar, dass ganz Berlin heute Abend auf den Beinen sein wird – immer auf der Suche nach einem perfekten Platz zum Fußballgucken. Nicht zu sonnig, nicht zu schattig, nicht zu schlandig, nicht zu grantig, und genug Bier soll auch da sein. Also auf ins 11FREUNDE-WM-Quartier am Postbahnhof! Dort zeigen wir um 21 Uhr auf LED-Großleinwänden vor Sitztribünen diesen hochspannenden Vorrundenthriller. Zum Warmmachen gibt es ab 18 Uhr Argentinien gegen Iran. Bringen Sie Ihre Brüder mit, Ihre Schwestern natürlich auch, Mütter, Väter, Kinder, Enkel. Und bitte kommen Sie nicht zu knapp vor dem Anpfiff. Nur dann haben Sie eine Chance auf einen Sitzplatz, aus dem Sie dann aufspringen können.

Auch Ghana diskutiert über Kevin-Prince Boateng

11.36 Uhr: Wie wird das WM-Wetter bei Deutschland gegen Ghana. Jörg Kachelmann glaubt mehr zu wissen:

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11.15 Uhr: Kevin-Prince Boateng werde in Deutschland immer noch ein wenig vermisst, hat unser Autor Stefan Hermanns festgestellt. Dabei hat die Nationalmannschaft auch Boateng zu verdanken, dass Sami Khedira nun so eine große Rolle spielen kann: "Das Vermächtnis des Kevin Prince Boateng heißt Sami Khedira." Dabei ist es durchaus erstaunlich, dass Sami Khedira in Brasilien mit dabei ist. Im November 2013 verletzte sich Sami Khedira schwer. Die Monate danach waren eine Demonstration seines ungeheuren Willens. Christoph Biermann hat ihn in der Reha getroffen.

10.54 Uhr: Ghana diskutiert natürlich auch über Kevin Prince Boateng. Dabei ist der Glamour-Star des Teams Asamoah Gyan. Ein Bericht unseres 11-Freunde-Mitarbeiters Ron Ulrich. Gyan nimmt eigentlich genau die Rolle ein, die die Öffentlichkeit Boateng zugedacht hatte. Der Stürmer ist der Anführer der Mannschaft, wohlgelitten und respektiert im Mannschaftskreis und beim Trainerstab. Seit 2011 spielt er in den Vereinigten Arabischen Emiraten, vorher war er in Italien, Frankreich und England aktiv. Mit 40 Treffern ist er der Rekordtorschütze der Nationalmannschaft, auch wenn ihm der wohl wichtigste seiner Laufbahn verwehrt blieb: Im Viertelfinale der WM 2010 verschoss er gegen Uruguay einen Elfmeter – in der Nachspielzeit. Ghana schied im Elfmeterschießen aus.

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10.38 Uhr: Italiens Trainer Cesare Prandelli ist nicht von der Stärke Costa Ricas erstaunt. „Für mich war das keine Überraschung. Das ist eine starke Mannschaft mit Spielern von großer Qualität. Costa Rica war extrem gut organisiert und hat das sehr gut gemacht“, lobte der Geschlagene.

10.25 Uhr: Vielleicht liegt es auch an den windschnittigeren Frisuren der (Süd-)amerikaner, dass Europa bei dieser WM so oft nicht mitkommt. Lionel Messi hat sich jedenfalls noch mal unters Messer begeben vor dem Spiel der Argentinier gegen den Iran, dass um 18 Uhr MEZ heute angepfiffen wird:

Aber jetzt mit Musike. Asamoah Gyan.
Aber jetzt mit Musike. Asamoah Gyan.

© Reuters

10.20 Uhr: Natürlich motzt die Presse in Italien. "Gazzetta dello Sport" schreibt: „Gekocht und gegessen - ein müdes und erloschenes Italien wird von Costa Rica auseinander genommen und macht sich das Leben schwer.“ „La Stampa“. „La Repubblica“ nimmt sich Mario Balotelli vor: „Vom Helden zur Komparse: Balotelli ist nur ein Schatten seiner selbst.. Er hätte das Team mitreißen sollen, stattdessen hat er sogar eine Gelbe Karte bekommen.“ „Corriere dello Sport“ findet: „Was für eine Blamage!."

10.10 Uhr: Die USA spielen ja erst am Sonntag um Mitternacht unserer Zeit gegen Portugal. Coach Jürgen Klinsmann hatte also noch genug Zeit, Costa Rica zum Sieg gegen Italien zu gratulieren. Auf Twitter schreibt er: "Congratulations to Costa Rica for advancing to the knockout stage of the World Cup Happy for a fellow Concaf nation !!" Warum eigentlich sind die Süd-/Mittel- und bisher ja selbst Nordamerikaner eigentlich so stark bei der WM. Liegt es vor allem am Klima?

Noch ist nicht sicher, ob es zum Bruderduell kommt

9.55 Uhr: Wobei ja noch nicht sicher ist, ob es von Beginn an zum Bruderduell kommt. Ghanas Coach Kwesi Appiah wollte Kevin Boateng auch nach dem Abschlusstraining keine Einsatzgarantie geben. Er habe noch nicht entschieden, wer von Beginn an spielt, sagte Appiah am Freitagabend in Fortaleza. Beim Auftaktmatch gegen die USA (1:2) durfte der Mittelfeldspieler ja auch nur für die letzte halbe Stunde aufs Feld. Aber gegen die Deutschen wird der Trainer wohl kaum um Kevin-Prince herumkommen, es ist schließlich Ghanas letzte Chance. Interessant übrigens, dass ja auch in dem Spiel gegen die USA mit Anthony Brooks ein (aktueller) Spieler von Hertha BSC eine große Rolle gespielt hat. Der Klub, bei dem die beiden Brüder einst in den Profifußball reinschnuppern durften und den sie dann leider möglichst schnell verlassen wollten - und schnell verlassen haben.

"Deutsche machen auch Fehler", sagt Jerome Boateng

9.40 Uhr: Jetzt zurück zum großen Bruderduell. Bei uns spricht der Verteidiger, exklusiv in unserem großen Interview: "Deutsche machen auch Fehler", hat Jerome festgestellt." Jerome Boateng über afrikanische Elemente in seinem Spiel, das Aufeinandertreffen mit seinem Bruder Kevin-Prince und seine Erinnerungen an die gemeinsame Kindheit. Interessant: Jerome war noch nie in Ghana.

9.26 Uhr: Zumindest haben die Engländer nun ein Trauma erfolgreich bekämpft: Im Elfmeterschießen sind sie nicht ausgeschieden. Die englische Presse findet es allerdings weniger lustig und motzt Richtung Italiener, die ja mit ihrer Niederlage gegen Costa Rica England nach Hause geschickt haben. Der „Daily Telegraph“ schreibt: „Englands Schande. Fünf Tage, 19 Stunden und 49 Minuten nachdem sie angestoßen haben, schmeißt ein bei Fulham Ausgestoßener Hodgsons Nullnummern aus der WM...aber er wird seinen Job behalten.“ Im „Guardian“ steht: „Adiós England. Costa Rica hat die Queen gerettet. Aber für England gab es keine Rettung (...) Den einzigen Trost gab es für Ihre Majestät. Mario Balotelli hatte einen Kiss von ihr gefordert, sollte Italien triumphieren. Wir haben auf dich gezählt. Danke für nichts, Mario...“. Auch der „Independent“ sucht die Schuld bei Anderen: „Danke für nichts, Italien“

9.10 Uhr: England ist zwar schon seit ein paar Stunden WM-Tourist. Aber das Spiel geht in der Heimat munter weiter. Beim "Guardian" wird seit dem Ausscheiden heftig in einem Blog diskutiert. diskutiert. Unter der Überschrift: "England got everything right – except the football." Die Schuldigen sind ansonsten in Englands Presse ausgemacht: Coach Roy Hodgson und zwei verdienstvolle Spieler: Wayne Rooney und Steven Gerrard.

9.00 Uhr: Der Dresscode stimmt jedenfalls beim Anflug auf Fortaleza:

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8.30 Uhr: England ist draußen, Italien noch nicht. Und was ist eigentlich mit Costa Rica los? Warum sind die Süd-, Mittel- und sogar auch Nordamerikaner bisher so stark bei der WM. Kann Europa nicht in Südamerika? Und dann uns interessiert natürlich heute vor allem der zweite Auftritt der deutschen Mannschaft. Um 21 Uhr unserer Zeit geht und gilt es für die Mannschaft von Joachim Löw gegen Ghana. Ein interessanter Aspekt ist das Berliner Bruderduell, wenn Kevin Prince Boateng denn gegen seinen Bruder Jerome Boateng spielen darf. Rhetorisch hält er sich zwar etwas zurück, einen "Kampf aufs Blut" verspricht er nicht. Aber dafür sagt er: „Jetzt ist die Zeit gekommen, einmal gegen meinen Bruder zu siegen.“ Ein wenig Zeit hat er noch bis dahin (wahrscheinlich sogar noch ganz viel Zeit, wenn überhaupt), aber es gibt ja auch noch viele Fragen vor dem Spiel.

Willkommen also bei unserem WM-Blog! Auch heute führen wir Sie hier durch den Tag bei der Fußball-WM in Brasilien vom frühen Morgen bis tief in die Nacht. Wir freuen uns auf Ihre Anregungen, Kritik und Kommentare. Diskutieren Sie doch mit! Nutzen Sie dazu bitte die einfach zu bedienende Kommentarfunktion etwas weiter unten auf dieser Seite. Viel Spaß! Wie immer können Sie den WM-Blog des gestrigen Tages hier nachlesen.

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