zum Hauptinhalt

Nachrichten aus Brandenburg: Vier für eins: Neues Ticket für Museen in Potsdam

Der Museumsbesuch wird günstiger. Seit Sonntag kann man für vier Potsdamer Museen ein Kombiticket erwerben, das zum einmaligen Besuch jedes der vier Häuser berechtigt – im Verlauf eines Jahres.

Unter dem Motto „10.000 Ausstellungsobjekte – 4 Museen – ein Ticket“ soll die „Lust auf Museen geweckt werden, für alle Generationen, Potsdamer und Touristen“, heißt es von der Stadtverwaltung. Teilnehmende Häuser sind das Filmmuseum, das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG), das Naturkundemuseum Potsdam sowie das Potsdam Museum. Das neue Ticket gilt für jeweils einen Erwachsenen und bis zu zwei Kinder. Es kostet 12 Euro. Damit ist der Eintritt zu den teilnehmenden Häusern, Dauerausstellungen und Sonderausstellungen bezahlt. Ein Besuch der Museen der historischen Innenstadt wird somit auch preislich attraktiver. Einzelne Tickets kosten in der Summe mindestens das Doppelte. Kleiner Haken an dem neuen Ticket: Jedes Haus darf nur einmal besucht werden, inklusive ständiger Ausstellungen und möglicher Sonderausstellungen. Für das Potsdam Museum hieße das, die Schau zur Stadtgeschichte mit der Kunstausstellung „Stadt-Bild / Kunst-Raum“ zu kombinieren. „Dafür muss man sich eben mal einen ganzen Tag Zeit nehmen“, sagte Hannes Wittenberg, stellvertretender Museumsleiter.

Und auch das HBPG widmet sich neben der umfassenden Ausstellung zur Landesgeschichte im Kutschstall meist einem weiteren Thema. Das kürzlich nach umfassender Sanierung wieder eröffnete Filmmuseum zeigt Filmgeschichte: „Traumfabrik, 100 Jahre Film in Babelsberg“, dazu derzeit die Familienschau „Die Abenteuer des Marco Polo“ sowie eine Ausstellung über den Regisseur Hermann Zschoche. Das Kombi-Museumsticket soll in den kommenden zwei Jahren im Praxistest erprobt werden, sagte Sigrid Sommer vom Stadtmarketing. Denkbar und wünschenswert seien weitere teilnehmende Häuser. Während die Museen der Schlösserstiftung dafür nicht zur Verfügung stehen werden, denke man an das Museum Barberini, das Hasso Plattner errichten lässt. Die Fertigstellung des Museumsbaus am Alten Markt ist für Ende 2016 geplant. Dann wird dort Plattners Kunstsammlung mit Werken von Künstlern aus der ehemaligen DDR zu sehen sein, auch Sonderausstellungen sind geplant.

Steffi Pyanoe

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false