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Völlig ausgebrannt: der Waggon des ICE.

© REUTERS/Wolfgang Rattay

Update

Schnellstrecke Frankfurt-Köln: Zugteil eines ICE gerät während der Fahrt in Brand

Ein ICE hat in der Nähe von Montabaur in Rheinland-Pfalz Feuer gefangen. 500 Fahrgäste wurden in Sicherheit gebracht. Fünf Menschen sind leicht verletzt.

Nach dem Brand in einem ICE auf der Schnellstrecke Frankfurt-Köln im Westerwald ist die Ursache des Feuers laut Bundespolizei noch unklar. Derzeit seien Spezialisten vor Ort, sagte ein Sprecher am Freitag in Dierdorf in Rheinland-Pfalz. Es sei auch ein Hubschrauber im Einsatz, „um einen Überblick zu bekommen vom Schadensort“. Der ICE sei beschlagnahmt. Ein wesentlicher Teil der Ermittlungen werde sein, wann der Zug zuletzt in der Inspektion war und ob es da irgendwelche Auffälligkeiten gab.

Der Brand war am Freitagmorgen in der Nähe von Dierdorf bei Montabaur in Rheinland-Pfalz am hinteren Teil des Zuges auf dem Weg von Köln nach München ausgebrochen. Nach Angaben der Deutschen Bahn war es erst zu einer Rauchentwicklung an zwei Wagen gekommen, dann hätten sich dort Flammen entwickelt. Rettungskräfte brachten nach Angaben der Bundespolizei 510 Menschen aus dem Zug. Beim Aussteigen verletzte sich laut Polizei eine Person am Sprunggelenk, vier weitere Reisende hatten Kreislaufprobleme wegen der Aufregung.

Wegen des Brandes wurde auch die nahe an der Bahntrasse gelegene und vielbefahrene Autobahn 3 zeitweise komplett gesperrt - wegen der Rauchentwicklung und weil die Feuerwehr von dort aus gegen die Flammen vorging. Die Feuerwehrleute setzten reichlich Löschschaum ein. Im Verlauf des Vormittags wurde die Fahrtrichtung Köln auf der A3 wieder freigegeben, später nach und nach auch zwei von drei Fahrstreifen Richtung Frankfurt.

Strecke bleibt ganzen Tag gesperrt

Die Aufräum- und Reparaturarbeiten werden voraussichtlich den gesamten Freitag dauern. Wie lange die Schnellstrecke noch gesperrt bleibt, war nach Bahn-Angaben zunächst nicht absehbar. „Wir müssen erstmal diesen relativ großen Ereignisort absuchen“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Dann müsse das Wrack abgeschleppt werden, womöglich habe auch das Gleisbett Schaden genommen. Auf jeden Fall seien die Oberleitungen abgerissen. Die Unglücksstelle liegt in der Nähe der Grenze zwischen Rheinland-Pfalz und Hessen.
Pendler zwischen Köln und Frankfurt müssen nach aktuellen Angaben der Deutschen Bahn mit Zugausfällen und Verspätungen von bis zu 90 Minuten rechnen. (dpa)

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