Nach überraschendem Rücktritt der Vorgängerin: Felix Stephanowitz ist Berlins neuer Landesschülersprecher

Der Landesschülerausschuss hat einen neuen Vorsitzenden: Felix Stephanowitz wurde am Dienstagabend zum neuen Sprecher der Berliner Schülerschaft gewählt. Nachdem der Tagesspiegel berichtet hatte, bestätigte das Gremium die Wahl am Mittwochabend mit einer Pressemitteilung.

Stephanowitz besucht das Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasium in Spandau. Er wolle sich für „individuelle Bildung mit fairen Chancen für alle Kinder und Jugendlichen“ einsetzen, sagte der 17-Jährige. Nur so könne man moderne Bildung „attraktiv und gewinnbringend“ gestalten.

Stephanowitz wird im laufenden Schuljahr der dritte Vorsitzende des Gremiums sein, das als intrigengeplagt gilt. Er ist kein Neuling im Amt: Von Mitte 2019 bis Februar 2020 war er schon einmal Vorsitzender des Landesschülerausschusses, bevor er von Miguel Góngora abgelöst wurde. Seither hatte er sich zweimal erneut um den Vorsitz beworben und war nun beim dritten Mal erfolgreich.

Die vorherige Vorsitzende der höchsten Berliner Schülervertretung Ha Thu Nguyen hatte Ende März nach nur sieben Wochen Amtszeit überraschend ihren Rücktritt verkündet. In einer kryptisch formulierten Erklärung hatte sie geschrieben, sie trete "aus Respekt vor dem Gremium" zurück, "da ich ansonsten meinem wichtigsten Ziel, der Zusammenarbeit, mit meiner Person im Weg stehe".

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Auch Nguyens Vorgänger Richard Gamp hatte das Amt nur wenige Monate ausgeübt, bevor er ausgeschieden war – nach eigenen Angaben, um sein Abitur vorzubereiten.

Im Vorstand des Landesschülerausschusses sind vier Schüler:innen vertreten: Neben dem neuen Vorsitzenden Stephanowitz sind das Luisa Regel (20, Kurt-Schwitters-Schule in Pankow), Jeremy Jarsetz (18, Rudolf-Virchow-Oberschule in Marzahn-Hellersdorf) und Rufus Franzen (16, Beethoven-Gymnasium in Steglitz-Zehlendorf).