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Elefanten

© Petersbild

Zoo: Größerer Spielplatz für Elefanten

Mehr Platz für Ko Raya, Shaina Pali & Co. Die Zoo-Elefanten haben ein größeres Gehege, Gäste bekommen einen Ausguck.

Die kleine Ko Raya hat richtig Spaß. Nimmt Anlauf, springt auf den Sandberg, buddelt sich ein, wirft ihren Rüssel in die Luft. Sonnabendfrüh konnte das Elefantenkalb mit ihrem Schwestertier Shaina Pali und vier anderen erwachsenen Elefanten das erweiterte Außengehege des Zoologischen Gartens erkunden. Jenseits des Grabens beobachteten begeisterte Besucher, wie die Tiere zögerlich das ungewohnte Terrain berüsselten. Gudrun Kahlbau, 70, ist wegen der kleinen Ko Raya extra aus Marzahn angereist und hat es trotz der S-Bahn-Einschränkungen und mehrfachen Umsteigens nicht bereut.

Die Pfleger warfen ein paar Äpfel ins neue Gehege, die Elefantenkinder rannten hinterher, dann war das Neuland erobert. Dabei brach einer der Holzstämme ab – Elefantenkuh Tanja hatte sich daran geschubbert, war mitsamt dem Stamm gestürzt, hatte beinahe das Elefantenbaby getroffen, aber dann ging alles gut aus. Die Elefantenkuhgruppe hat jetzt 700 Quadratmeter zusätzliche Sandfläche draußen. Das ist ein Drittel mehr Platz als bisher. „Achtung Baustelle“ steht am Baugitter, durch das die Besucher fotografierten. Alle Grundleitungen mussten neu verlegt werden. Mitte August soll das neue Gehege mit einem eigenen Aussichtspunkt für Besucher eröffnet werden.

Das alles erfährt man aber nur bei einem Besuch. Die Zuständigen im Zoo wollten sich zu den Umbauplänen am Sonnabend nicht äußern. Es wurde auf eine Pressekonferenz nächste Woche verwiesen. Es scheint, als sei die meistbesuchte Einrichtung der Stadt immer wieder vom öffentlichen Interesse überrascht.

Die Grünen-Tierschutzexpertin Claudia Hämmerling sagte am Sonnabend, sie würde sich freuen, wenn auch der Tierpark seinen Elefanten mehr Platz gönnen würde. kög

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