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Klettermaxe und Genießerin. Meng Meng erfreut seit Juli 2017 die Besucher im Zoo.

© dpa/Paul Zinken

Zoo Berlin in Vorfreude: Hoffnung auf Baby-Pandas

Gerade macht die kleine Eisbärin Hertha im Tierpark Freude. Und jetzt hofft der Zoo auf Panda-Babys: Meng Meng ist paarungswillig.

Frühlingsgefühle bei Mensch und Tier: Die Berliner Pandabärin Meng Meng ist paarungswillig. "Die Eisbären im Tierpark haben es vorgemacht, nun scheinen die Großen Pandas im Zoo nachzuziehen", heißt es vom Zoologischen Garten Berlin. Denn bei den streng als Einzelgänger lebenden Bambusbären im Zoo "stehen in diesen Tagen alle Zeichen auf Zuneigung und Liebe". Die Spannung sei dabei natürlich besonders groß, schließlich wäre es der deutschlandweit erste Panda-Nachwuchs. Genaueres will der Zoo Berlin am 5. April bei einer Pressekonferenz bekannt geben.

Nach Tagesspiegel-Recherchen bei Pandabären-Experten rufen Weibchen gezielt nach Männchen, wenn es so weit sein soll. Offensichtlich gibt es solche quiekenden Ruf-Laute auch beim einst von der deutschen Bundeskanzlerin und dem chinesischen Staatspräsidenten in Berlin begrüßten chinesischen Bärenduo Meng Meng und Männchen Jiao Qing. Pandabärinnen rufen nach dem Männchen, wenn sie ihn sehen, oder wenn sie das Männchen riechen.

Wie dem Tagesspiegel nach Ansicht des Geheges bekannt ist, wird dann voraussichtlich ein Graben, ein Zugang geöffnet, in dem sich beide Tiere begegnen können. Möglichweise sind die Schieber auch schon auf. Sonst leben sie als Einzelgänger getrennt.

Weibchen sind nur wenige Tage im Jahr fruchtbar

Tatsächlich Nachwuchs zu bekommen, ist aber eine Seltenheit, denn die Weibchen sind nur wenige Tage im Jahr fruchtbar, es muss also schnell gehen. Dabei hat Zoo- und Tierpark-Direktor Andreas Knieriem, wie auch sein ganzes Team, derzeit schon ordentlich zu tun mit der neuen Hertha-Fußballklub-Partnerschaft als Namenspate der elf Wochen jungen Eisbärin. Und nun käme eine zweite, publikumswirksame Freude hinzu. Aber gemach, Bär und Bärin werden das entscheiden. Sie sind auch Botschafter einer in ihrem Herkunftsland stark bedrohten Tierart. Meng Meng ist jedenfalls nicht unattraktiv, aus Menschensicht, sie wurde schließlich zur Panda-Vize-Personlichkeit des Jahres 2019 gekürt. Da macht es auch gar nichts, dass sie am Anfang die Öffentlichkeit zum Nachdenken brachte, warum sie ausgerechnet gerne ab und an mal rückwärts lief.

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