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Schöner ankommen. Der neue Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB). Simulation: Architekten Die Brücke/J. Washington

© Repro: Tsp

Zentraler Omnibusbusbahnhof: Neubau des Berliner ZOB wird noch teurer

Im März war noch von einer Verdopplung auf 30 Millionen Euro die Rede. Nun sind für den neuen ZOB in Berlin bereits 37,7 Millionen Euro Baukosten im Gespräch.

Von Fatina Keilani

Irgendwie kommen einem die Meldungen bekannt vor. War Anfang März noch die Rede von einer Verdoppelung der Baukosten für den erneuerten Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) von 14 auf mehr als 30 Millionen Euro, so sollen es mittlerweile schon 37,7 Millionen Euro sein, wie die „Morgenpost“ berichtet. Der Steuerzahlerbund spricht sogar schon von einem „neuen BER“. Als die Arbeiten 2016 begannen, war noch von 14 Millionen Euro die Rede gewesen, davor sogar nur von fünf Millionen.

Auch EU-Fördermittel fließen für das Projekt

Im vergangenen Herbst wurde auch schon von einer Kostenexplosion berichtet, auf damals 29,9 Millionen Euro. Verkehrsstaatssekretär Jens-Holger Kirchner wies am Samstag darauf hin, dass es nicht einfach bloß teurer werde, sondern auch etwas viel Hochwertigeres gebaut werde als ursprünglich geplant war. Das Parlament habe für den ZOB sogar noch mehr Geld eingeplant – im Haushalt stünden 42 Millionen Euro, so gesehen seien 37,7 Millionen sogar billiger. Es gebe auch EU-Fördermittel dafür.

Kostentreiber sind auch die ständig steigenden Baupreise

Die Unterlagen für den Erweiterungsbau lägen derzeit bei der Baubehörde; der Hauptausschuss müsse die Mittel dann freigeben.

Ein Kostentreiber sind laut Kirchner auch die immer weiter steigenden Baukosten – das bekämen auch andere zu spüren, etwa die BVG, wenn sie U-Bahnhöfe saniere oder Aufzüge einbaue. Außerdem wird der Umbau des ZOB laut Kirchner bei laufendem Betrieb erledigt, was ebenfalls komplizierter sei, als wenn man ihn einfach vorübergehend schlösse.

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