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Liebevoll gestaltet sind die Wunschzettel oft, die den Weihnachtsmann in Himmelpfort jedes Jahr erreichen.

© Bernd Settnik/dpa

Wunschzettel-Rekord in Himmelpfort: So viel Post von Kindern hat der Weihnachtsmann noch nie bekommen

Fällt wegen Corona die Bescherung aus? Neben Wünschen schickten Kinder auch bange Fragen an die Postfiliale in Himmelpfort. 320.000 Briefe kamen aus aller Welt.

Kinder aus aller Welt haben an den Weihnachtsmann im brandenburgischen Himmelpfort so viele Wunschzettel geschickt wie noch nie. In der Weihnachtspostfiliale der Deutschen Post nördlich von Berlin sei im Corona-Jahr die Rekordzahl von 320.000 Briefen eingegangen, berichtete Unternehmenssprecherin Anke Blenn am Donnerstag.

Im Vorjahr waren es 294.000 und im Jahr 2014, als die Filiale 30-jähriges Bestehen feierte, 312.000 Wunschzettel. Mit 21.000 Briefen aus 62 Ländern sei auch die Zahl der Einsendungen von Kindern aus dem Ausland in diesem Jahr höher als sonst. Im Vorjahr waren es 14.500.

„Angesichts der Corona-Beschränkungen haben offensichtlich viele Kinder und deren Eltern das Briefeschreiben wieder entdeckt, um sich auf sehr persönliche Weise an den Weihnachtsmann zu wenden, ihm etwas zu malen oder zu basteln“, sagte Blenn. „Neben den Klassikern wie Puppen, Dinos, Polizei- und Feuerwehrautos, Gesellschaftsspielen oder bei den Älteren Smartphones und Tablets wünschten sich 2020 viele Kinder Gesundheit für ihre Familien und dass 'Corona weg geht'“.

Einige Kinder hätten sich auch Gedanken gemacht, ob der Weihnachtsmann wegen der Corona-Beschränkungen an Heiligabend zur Bescherung kommen könne, berichtete Blenn. Die kleine Nina habe daher geschrieben, der Weihnachtsmann möge ihr die ersehnten Rollschuhe bitte per Post schicken, falls er nicht selbst vorbeikommen könne.

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Nach Angaben der Deutschen Post begann die Geschichte der Weihnachtspostfiliale 1984. Zwei Kinder aus Berlin und Sachsen schickten Briefe nach Himmelpfort an den Weihnachtsmann. Eine Postmitarbeiterin beantwortete sie - und im Jahr darauf kamen bereits 75 Briefe an. 1995 stellte die Post zum ersten Mal zusätzliche Mitarbeiterinnen ein, um die Briefberge zu beantworten. (dpa)

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