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Und wer es sich nicht leisten kann? Graffiti in Berlin-Kreuzberg.

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Wohnungsmarktreport 2016: Ungebremst: Kaufpreise und Mieten ziehen an

Wie die landeseigene Förderbank IBB in ihrem Marktbericht feststellt, liegen die durchschnittlichen Mieten bei 8,80 Euro je Quadratmeter und Monat - 6,7 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Auch die Kaufpreise für Eigenheime stiegen von 324.000 Euro auf 350.000 Euro.

Wieder gestiegen sind die Mieten und Kaufpreise von Immobilien in Berlin: Wie die landeseigene Förderbank IBB in ihrem neusten Marktbericht feststellt, liegen die durchschnittlichen Mieten bei 8,80 Euro je Quadratmeter und Monat, 6,7 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Auch die Kaufpreise für Eigenheime stiegen von 324.000 Euro auf 350.000 Euro.

Dagegen stellen die Marktexperten bei den Eigentumswohnungen erstmals seit langem eine "Konsolidierung" fest: Der Quadratmeterpreis sei im Durchschnitt zum Ende des vergangenen Jahres sogar geringfügig um zehn Euro gesunken auf 3426 Euro je Quadratmeter.

Bausenator Andreas Geisel (SPD) forderte "ein stärkeres Engagement privater Bauherren", um den Neubau von Wohnungen anzukurbeln. Seit dem Jahr 2012 sei die Bevölkerung Berlin um rund 144.000 Menschen gewachsen, was der Größe einer Stadt wie Regensburg entspreche. 3,6 Millionen Bewohner habe Berlin nun. Die Zahl der neu gebauten Wohnungen reicht nach Auffassung der Experten nicht aus, um die Nachfrage durch die neuen Einwohner gerecht zu werden. Zuletzt seien allerdings die Zahl der Baugenehmigungen im vergangenen Jahr auf 22.000 Wohneinheiten gestiegen, von 19.000 im Vorjahr. Wie viele davon tastsächlich fertig gestellt wurden im vergangenen Jahr, steht noch nicht fest. Im Jahr 2014 waren es nur 8744 Wohnungen.

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