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So soll es aussehen: Das Quartier am Halleschen Ufer.

© Art-Invest Real Estate

Wohnungen, Gewerbe und eine Kita: Friedrichshain-Kreuzberg gibt Startschuss für neues Quartier am Halleschen Ufer

Am Halleschen Ufer in Kreuzberg soll ab 2021 ein Bauprojekt mit rund 400 Wohnungen und Gewerbe entstehen. Der Bezirk hat nun die Planreife beschlossen.

Im kommenden Jahr soll auf dem Gelände des ehemaligen Postscheckamtes in Berlin-Kreuzberg ein großes Projekt starten: ein „urbanes Quartier“, das Wohnen und Gewerbe vereint. Insgesamt sollen auf dem Areal am Halleschen Ufer 40-60 – unweit des U-Bahnhofs Möckernbrücke – rund 400 Wohnungen entstehen. Außerdem sollen im Turm des ehemaligen Postscheckamtes 66.500 Quadratmeter für Gewerbe entstehen. Zudem sind eine Kita und ein Supermarkt geplant.

Das Vorhaben wird von Berlins größtem Wohnungsunternehmen, der Degewo, und der Kölner Firma Art-Invest Real Estate umgesetzt. Die beiden Unternehmen hatten das 35.600 Quadratmeter große Areal im Sommer 2019 erworben.

Unterstützt wird das Projekt vom Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg: Bereits nach einer Diskussion per Videokonferenz Mitte November stimmte der Stadtplanungsausschuss mehrheitlich für das Vorhaben.

Die „Planungsreife“ zum Bebauungsplan musste allerdings in physischer Anwesenheit von den Verordneten festgestellt werden – damit der Beschluss rechtlich gültig ist. Dies geschah vor der Sondersitzung der Bezirksverordnetenversammlung am 25. November auf einem Sportplatz am Landwehrkanal.

„Der Planreife-Beschluss macht für die Degewo den Weg für die Baurechtschaffung des dringend benötigten kommunalen Wohnungsneubaus frei“, erklärte Degewo-Vorstand Christoph Beck. Über 200 der insgesamt 320 von der Degewo geplanten Wohnungen sollen „als geförderter Wohnraum mit bezahlbaren Mieten“ angeboten werden. Ziel sei es, 2024 die ersten Wohnungen fertigzustellen. Diese sollen auf der nördlichen Seite des Areals entstehen.

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Stadtentwicklungssenator Sebastian Scheel (Linke) teilte mit: „Auf dem Gelände des ehemaligen Postscheckamts entsteht ein urbanes Quartier mit einer Mischung aus Wohnen, Büro, sozialer Infrastruktur und lebendiger Gastronomie. Hier wird gezeigt, wie bezahlbares Wohnen in bester Lage gelingen kann.“

Nach zähem Ringen sei ein gutes Ergebnis gefunden worden, das nun umgesetzt werde. „Eine Bereicherung für Kreuzberg und Berlin“, so Scheel.

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