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Das Gebäude befindet sich in begehrter Lage am Halleschen Ufer.

© Olaf Wagner / Imago

Wohnen in Berlin-Kreuzberg: Degewo und Art-Invest kaufen Postscheckamt

Die CG-Gruppe des Investors Christoph Gröner hat den Turm nach einem Streit mit dem Bezirk wie angekündigt verkauft. Geplant sind rund 320 Wohnungen.

Der Deal ist perfekt: Berlins größtes Wohnungsunternehmen, die Degewo, und die Kölner Firma Art-Invest Real Estate haben das ehemalige Postscheckamt am Halleschen Ufer erworben. Der Vorbesitzer, die CG-Gruppe des Investors Christoph Gröner, hatte beriets Anfang des Jahres bekanntgegeben, den Turm zu verkaufen. Nun wollen Degewo und Art-Invest das Gebäude und fünf benachbarte Grundstücke auf einer Gesamtfläche von 35.6000 Quadratmetern entwickeln, unter anderem sollen rund 320 Wohnungen entstehen. "Gemeinsames Ziel ist die Öffnung und Entwicklung des ehemaligen reinen Verwaltungsstandortes zu einem urban gemischten Quartier mit vielfältigen Angeboten für Wohnen und Arbeiten", teilte die Degewo mit. Die Bezirksverordnetenversammlung hat dafür ihr Einverständnis gegeben.

Der Streit zwischen Bezirk und Investor um das Postscheckamt war im vergangenen Jahr eskaliert. Auf dem Turm hatte Firmengründer Christoph Gröner ein Transparent anhängen lassen, wonach „Rot-Rot-Grün“ den Bau von Wohnungen und Gewerbeflächen „verhindert“. Baustadtrat Florian Schmidt (Grüne) hatte die Pläne vor allem deshalb abgelehnt, weil teure und viele kleine Wohnungen in dem zuvor gewerblich genutzten Turm entstehen sollten und hohe Mieten oder Verkaufspreise die „Gentrifizierung“ Kreuzberg weiter beschleunigt hätten. Tsp

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