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Brandenburg hatte sich bereit gezeigt, die 266 Menschen aufzunehmen, die bereits er Erstaufnahme in Doberlug-Kirchhain angekommen waren.

© Patrick Pleul/dpa

„Wir beginnen jetzt mit dem Aufnahmeverfahren“: Großteil der afghanischen Ortskräfte soll in Brandenburg bleiben

Die Menschen sollen schnell verteilt werden und in normale Lebensverhältnisse kommen. Das Berliner Abgeordnetenhaus diskutiert am Donnerstag über Hilfen.

Ein Großteil der 266 in Brandenburg angekommenen Ortskräfte aus Afghanistan inklusive ihrer Angehörigen wird voraussichtlich im Land bleiben.

„Noch steht nicht genau fest, wie viele der 266 Personen bei uns bleiben werden, aber wir beginnen jetzt mit dem Aufnahmeverfahren“, sagte Innenminister Michael Stübgen (CDU) am Mittwoch.

Wer zum Beispiel eine familiäre oder berufliche Anbindung in anderen Bundesländern habe, sei dort besser aufgehoben. Wer in Brandenburg bleibe, solle aber schnell auf die entsprechenden Landkreise und kreisfreien Städte verteilt werden und in normale Lebensverhältnisse kommen.

Brandenburg hatte sich bereit gezeigt, die 266 Menschen aus Afghanistan aufzunehmen, die bereits in Brandenburg in der Erstaufnahme in Doberlug-Kirchhain (Elbe-Elster) angekommen waren, darunter 125 Kinder und Jugendliche. Für einen Großteil der Gruppe werde dies nun stattfinden, teilte das Ministerium mit.

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Die Landeshauptstadt Potsdam plant nach eigenen Angaben die Aufnahme von 60 afghanischen Ortskräften und Angehörigen. Die Rettungsaktion der Bundeswehr ist inzwischen beendet.

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat sich optimistisch gezeigt, eine Lösung für die in Afghanistan verbliebenen Deutschen sowie für afghanische Ortskräfte zu erreichen.

Berlin erwartet unterdessen weitere afghanische Ortskräfte samt Angehörigen, für die ihr Heimatland nach der Machtübernahme der militant-islamistischen Taliban nicht mehr sicher ist. Das Abgeordnetenhaus debattiert zu Beginn seiner Sitzung am Donnerstag darüber, wie ihnen und politisch Verfolgten aus Afghanistan geholfen werden kann. (dpa)

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