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Altkanzler Helmut Schmidt.

© dpa

Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses: Altkanzler Helmut Schmidt fragt sich: "Was soll das?"

Der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt hat sich gegen den geplanten Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses ausgesprochen. Er bezweifelt, dass die Mehrheit der Bürger dieses Schloss wirklich will.

Der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) hat sich gegen den geplanten Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses ausgesprochen. „Ich frage mich ganz grundsätzlich: Was soll das eigentlich?“, sagte Schmidt der von ihm herausgegebenen Wochenzeitung „Die Zeit“. „Ob das breite Publikum dieses Schloss wirklich will, das bezweifele ich. Fragen Sie doch mal die Menschen in Gelsenkirchen oder Magdeburg, was denen daran liegt.“

Schmidt kritisierte vor allem, dass nicht das Land Berlin, sondern der Bund den Großteil der Kosten zahlen soll. „Die Großartigkeit, mit der in Berlin das Geld anderer ausgegeben wird, ist phänomenal“, sagte er. „Die Berliner waren schon immer groß, wenn es darum ging, sich von anderen aushalten zu lassen.“ Von den 590 Millionen Euro geplanten Baukosten übernimmt 478 Millionen der Bund, 32 Millionen das Land. Der Rest soll durch Spenden hereinkommen. Die Grundsteinlegung ist für das Frühjahr geplant. (dpa)

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